| Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
|---|---|---|---|
| Liquor: Protein | 0 - 17 Jahre (AL) | ||
| Liquor: Protein | 18 - 199 Jahre (AL) | 200 - 400 mg/l | |
| Liquor: Protein | 0 - 120 Jahre (AL) | < 250 mg/l | Hund |
| Liquor: Protein | 0 - 120 Jahre (NN) |
keine
Diagnose und Verlaufskontrolle von entzündlichen Erkrankungen des ZNS, Blut-Hirn-Schrankenstörung, Zirkulationsstörung, lokale, pathologische Proteinsynthese im ZNS
Die Liquoreiweißerhöhung ist ein unspezifischer Befund und eher als Verlaufsparameter als zur Differentialdiagnostik zu gebrauchen.
Die Proteinkonzentration steigt bei verschiedenen ZNS-Erkrankungen an infolge einer gesteigerten Durchlässigkeit der Blut-Liquorschranke oder einer gesteigerten intrathekalen Produktion von Immunglobulinen. Erhöhungen werden bei folgenden Erkrankungen beobachtet:
1. Störung der Blut-Liquor Schrankenfunktion
Beurteilung der globalen Blut-Hirnschranken-Funktion:
Protein 400 - 1000 mg/l entspricht einer leichten Blut-Hirn-Schrankenstörung.
Protein > 1000 mg/l entspricht einer schweren Blut-Hirn-Schrankenstörung.
Vor allem bei eitriger bakterieller Meningitis werden Werte bis 10 g/l erreicht. Intrathekal gebildete Immunglobuline erreichen selten eine Konzentration von 500 mg/l.
2. Hirnblutung
3. Tumor
4. vaskuläre Prozesse
5. Meningitis
High-Dose-Hook-Effekt: Ergebnisse von Proben mit hohen Gesamtprotienkonzentrationen oberhalb des Messbereichs (bis 100000 mg/l) werden vom Gerät mit >TEST oder >ABS markiert.
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
Hämolyse: Hämoglobin stört.
Ditaurobilirubin: Keine wesentliche Beeinflussung durch Ditaurobilirubin bi zu einer Konzentration von 15 mg/dl.