MRSA spa Typisierung
spatyp
| Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung | 
|---|
Das Staphylokokken Gen für das Protein A (spa) weist eine repeat-Region auf (hypervariable X-Region) , die aus einer multiplen Sequenz von 22-25 Nukleotiden besteht. Diese Region wird mittels PCR Techniken amplifiziert und sequenziert.
In der ermittelten Sequenz wird die Abfolge dieser Multimere ermittelt und einer charakt. Abfolge jeweils ein numerischer Ridom Code zugeordnet.
Durch Vergleich dieses numerischen Codes mit der Ridom spa Server Datenbank ergibt sich der spa Typ.
Kulturabstriche aus Screening- und klinischem Material;
Klinisches Material wie Blutkulturen, Urin, Punktate, Sekrete, Gewebe, Herzklappen etc.;
Eingesandte Screeningplatten;
Von im Labor angezüchteten Kulturisolaten wird ein Kulturabstrich mittels Geltupfer abgenommen und zur Verschickung gegeben.
Alternativ kann eine Kulturplatte mit dem entsprechenden Isolat versandt werden.
Zur Aufnahme einer ausreichenden Menge Zellmaterial wird der Tupfer flächig durch Rollbewegung beim Abstreichen beimpft.
Alternativ sollte ein Reinkulturausstrich auf einer geeigneten Kulturplatte vorliegen.
Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) Stämme stellen ein zunehmendes Problem für die Krankenversorgung dar.
Außerhalb des Krankenhauses erworbene MRSA sind häufig mit dem Panton-Valentine Leukozidin (PVL) ausgestattet.
Da eine Transmission von MRSA aus der belebten (über Menschen und Tiere) und aus der unbelebten Umwelt erfolgen kann, ist insbesondere im Krankenhaus eine Feintypisierung zur Aufklärung von Infektketten
angeraten. Laut Empfehlungen des Robert Koch-Instituts ist zumindest bei Ausbrüchen eine Genotypisierung der Erreger anzustreben.
Fragestellungen zur spa Typisierung sind in erster Linie epidemiologischer Natur. Daneben ist auch die Nachvollziehbarkeit von Übertragungswegen und die Bildung von Infektionsclustern zumindest teilweise möglich.
Bei Vorliegen unterschiedlicher spa Typen kann eine Übertragung zwischen mehreren untersuchten Patienten nahezu ausgeschlossen werden; identische spa Typen sind alleine allerdings noch kein Beweis für eine Übertragung, deuten jedoch auf einen möglichen Ausbruch hin.
- Begleitflora (unreine Kultur)
- nicht ausreichende Materialmenge
- Polymeraseinhibitoren