sFlt-1 (sFlt-1/PlGF-Quotient)

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      sFlt1
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        -
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      -
    3. 1.2 Einheit

      pg/ml

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        sFlt-1/PlGF-Quotient 0 - 120 Jahre (W) < 66 ssw: 20 - 41
        sFlt-1/PlGF-Quotient 0 - 120 Jahre (AL)
    4. 1.6 Methode

      TRACE
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.1 spezielle Präanalytik

      Für die Bewertung der Ergebnisse ist die Angabe der Schwangerschaftswoche zwingend erforderlich.

    2. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    3. 2.3 Probe

      Serum
    4. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml Serum
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      V.a. Präeklampsie ab der 20. SSW

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Ein sFLT-1/PLGF-Quotient > 66 macht eine Präeklampsie/Eklampsie wahrscheinlich. Der Quotient ist allerdings nur im klinischen Gesamtkontext ab der 20. SSW sinnvoll verwertbar. Klinische Zeichen einer Präeklampsie sind neu auftretender arterieller Hypertonus, eine Proteinurie oder Anzeichen für ein beginnendes anderes Organversagen (bspw. Leberwertserhöhungen). Sensitivität 20. - 34. SSW: 87 %, 35. - 41. SSW: 80 %, Spezifität 20. - 34. SSW: 94 %, 34. - 41. SSW: 88 %.

       

       

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin bis 250 mg/l), Hämolyse (Hämoglobin bis 5 g/l), Lipämie (Triglyceride bis 30 g/l) und Albumin (bis 60 g/l).
        Kein High-dose Hook-Effekt bei sFlt1-Konzentrationen bis 400.000 pg/ml.

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