Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Chromogranin A | 0 - 120 Jahre (AL) | < 100 µg/l |
möglichst zeitnah zentrifugieren und das Serum von den Blutzellen trennen
V.a. neuroendokrinen Tumor; Verlaufskontrolle neuroendokriner, CGA-sezernierender Tumore
Die Diagnose `neuroendokriner Tumor´ kann nur immunhistochemisch durch den Nachweis von Synaptophysin und/oder Chromogranin A im Tumor selbst gestellt werden.
Während Synaptophysin ein membranständiges Protein ist, das nicht ins Blut gelangt, wird Chromogranin A in ca. 85% der Fälle von diesen Tumoren ins Blut sezerniert. Ein normwertiges Chromogranin A im Serum schließt damit einen neuroendokrinen Tumor nicht aus. Sofern es sezerniert wird, sind die Werte deutlich erhöht (mindestens 1000 µg/l). Verschiedene Bedingungen können zu falsch hohen Werten führen. Werte bis 600 µg/l sind vereinbar mit einer PPI-Therapie oder einer chronisch atrophen Gastritis. Auch finden sich leichte Erhöhungen des Chromogranin A bei Rauchern (bis ca. 200 µg/l). Niereninsuffizienzen können je nach Einschränkung der GFR Chromogranin A-Werte bis 1800 µg/l verursachen.
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
Keine hitzeinaktivierten verwenden.
Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin bis 500 mg/l), Hämolyse (Hämoglobin bis 5 g/l), Lipämie (Triglyceride bis 5 g/l), Biotin (bis 3510 ng/ml), Rheumafaktoren (bis 1000 kIU/l) und HAMA´s bis 300 µg/l.
Kein High-dose Hook-Effekt bei CgAII-Konzentrationen bis 1.000.000 ng/ml.