CgA II (Chromogranin A)

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Chromogranin A
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        CgA
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      CgA
    3. 1.2 Einheit

      ng/ml

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Chromogranin A 0 - 120 Jahre (AL) < 100 µg/l
    4. 1.6 Methode

      TRACE
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.1 spezielle Präanalytik

      möglichst zeitnah zentrifugieren und das Serum von den Blutzellen trennen

    2. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    3. 2.3 Probe

      Serum
    4. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      V.a. neuroendokrinen Tumor; Verlaufskontrolle neuroendokriner, CGA-sezernierender Tumore

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Die Diagnose `neuroendokriner Tumor´ kann nur immunhistochemisch durch den Nachweis von Synaptophysin und/oder Chromogranin A im Tumor selbst gestellt werden.
      Während Synaptophysin ein membranständiges Protein ist, das nicht ins Blut gelangt, wird Chromogranin A in ca. 85% der Fälle von diesen Tumoren ins Blut sezerniert. Ein normwertiges Chromogranin A im Serum schließt damit einen neuroendokrinen Tumor nicht aus. Sofern es sezerniert wird, sind die Werte deutlich erhöht (mindestens 1000 µg/l). Verschiedene Bedingungen können zu falsch hohen Werten führen. Werte bis 600 µg/l sind vereinbar mit einer PPI-Therapie oder einer chronisch atrophen Gastritis. Auch finden sich leichte Erhöhungen des Chromogranin A bei Rauchern (bis ca. 200 µg/l). Niereninsuffizienzen können je nach Einschränkung der GFR Chromogranin A-Werte bis 1800 µg/l verursachen.
              
             

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
        Keine hitzeinaktivierten verwenden.
        Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin bis 500 mg/l), Hämolyse (Hämoglobin bis 5 g/l), Lipämie (Triglyceride bis 5 g/l), Biotin (bis 3510 ng/ml), Rheumafaktoren (bis 1000 kIU/l) und HAMA´s bis 300 µg/l.
        Kein High-dose Hook-Effekt bei CgAII-Konzentrationen bis 1.000.000 ng/ml.

         

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