Protein C Aktivität

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Protein C (Aktivität)
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        Protein C
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      PC, protC
    3. 1.2 Einheit

      %

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Protein C (Aktivit�t) 0 - 2 Tage (AL) 22 - 42 %
        Protein C (Aktivit�t) 3 - 31 Tage (AL) 28 - 54 %
        Protein C (Aktivit�t) 1 - 12 Monate (al) 31 - 112 %
        Protein C (Aktivit�t) 1 - 5 Jahre (al) 65 - 127 %
        Protein C (Aktivit�t) 6 - 10 Jahre (AL) 71 - 129 %
        Protein C (Aktivit�t) 11 - 16 Jahre (AL) 66 - 118 %
        Protein C (Aktivit�t) 17 - 18 Jahre (AL) 74 - 164 %
        Protein C (Aktivit�t) 19 - 120 Jahre (AL) 70 - 130 %
        Protein C (Aktivit�t) 0 - 999 Jahre (NN)
    4. 1.6 Methode

      Chromometrie
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.1 spezielle Präanalytik

      Proben möglichst zeitnah abzentrifugieren und ggf. Plasma tieffrieren.

    2. 2.2 Primärprobe

      Citratblut
    3. 2.3 Probe

      Citratplasma
    4. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      vollständig gefüllte Citratblutmonovette
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Protein C ist ein Vitamin-K-abhängiges Protein, das eine zentrale Rolle in der Hemmung der Blutgerinnung spielt. Es inaktiviert Faktor V (FV) und Faktor VIII (FVIII). Ein Mangel an Protein C kann zu einer erhöhten Thromboseneigung führen.

      Angeborener Protein-C-Mangel (hereditär)

      • Verdacht auf Thrombophilie, v. a. bei familiärer Häufung venöser Thrombosen

      • Frühere thromboembolische Ereignisse vor dem 40. Lebensjahr

      • Thrombosen an ungewöhnlichen Lokalisationen (z. B. zerebral, viszeral)

      • Thrombosen bei Neugeborenen oder Kleinkindern, insbesondere nach Mandel-OP (Tonsillektomie)

      Erworbener Protein-C-Mangel

      • Vitamin-K-Mangel– z. B. bei Malabsorption, Mangelernährung oder Gallengangsverschluss

      • Lebererkrankungen– z. B. Zirrhose, akute Leberinsuffizienz

      • Verbrauchskoagulopathie (DIC)– bei Sepsis, Schock oder Tumorerkrankungen

      • Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten (z. B. Phenprocoumon/Marcumar)– vor allem bei Therapiebeginn (Gefahr von Cumarinnekrosen)

      Weitere Hinweise für eine Diagnostik

      • Spontane Thrombosen ohne Risikofaktoren

      • Wiederholte Fehlgeburten oder Schwangerschaftskomplikationen

      • Thrombosen unter hormoneller Kontrazeption oder Schwangerschaft

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Die Interpretation der jeweiligen Ergebniskonstellation findet sich im Befundbericht.

       

       

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Bei Verwendung der Arbeitsvorschrift STA ® - Stachrom® Protein C auf den STA-R® und STA Compact ® Analysensysteme beträgt die Insensitivität gegen folgende Substanzen: Hämoglobin bis 2,0 g/L, Bilirubin bis 200 mg/L, Triglyceride bis 4,0 g/L.

        Das im Plasma von Patienten mit oraler Antikoagulationstherapie vorhandene PIVKA-Protein C (PIVKA: protein induced by vitamin K antagonists) kann durch das kolorimetrische Verfahren gemessen werden.

        Die Anwesenheit von Aprotinin im untersuchten Plasma führt zu einer Verminderung der Protein C-konzentration.

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