Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Urin: Immunglobulin G | 0 - 199 Jahre (AL) |
keine
Zur Quantifizierung des Ausmaßes einer glomerulären Proteinurie (Differenzierung selektive/nichtselektive Proteinurie), zur Differenzierung zwischen glomerulärer und tubulointerstitieller/postrenaler Proteinurie
Erhöhte Konzentrationen von IgG im Urin findet man bei Proteinurien. Mittels des Differenzierungsschema nach Guder/Hoffmann kann die Schädigung geortet werden. Quotienten IgG/Albumin <0,2 weisen auf eine glomeruläre Beteiligung hin, >0,2 auf eine postrenale oder tubulointerstitielle. Zusätzlich kann zwischen einer selektiv glomerulären Proteinurie (<0.03) und einer nicht-selektiv glomerulären (>0.03) Proteinurie unterscheiden werden.
Referenzwerte für IgG/l im Urin und IgG/Kreatinin im Urin sind aktuell nicht verfügbar.
Hämolyse: Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einer Hämoglobinkonzentration von 150 mg/dl.
Ikterus: Keine wesentliche Beeinflussung bis 15 mg/dl konjugiertes Bilirubin.
High-Dose-Hook-Effekt: Kein falsches Ergebnis bis zu einer IgG-Konzentration von 6000 mg/l beobachtet.
N-Acetylcystein und Ascorbinsäure führen zu falsch niedrigen IgG-Werten.
Keine Störung durch Humanalbumin ≤5000 mg/l, Glucose ≤111 mmol/l, Creatinin ≤44 mmol/l, Harnstoff ≤900 mmol/l, Harnsäure ≤6 mmol/l, Oxalat ≤2,2 mmol/l, Calcium ≤40 mmol/l, Citrat ≤10 mmol/l, Magnesium ≤75 mmol/l und Phosphat ≤40 mmol/l.