Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|---|---|---|
Stuhl: Calprotectin | 0 - 120 Jahre (AL) | <50 µg/gSt. | <50 negativ |
Stuhl: Calprotectin | 0 - 120 Jahre (AL) | <50 µg/gSt. | 20calprst: 50 - 120 grenzwertig |
Stuhl: Calprotectin | 0 - 120 Jahre (AL) | <50 µg/gSt. | >120 positiv |
keine
• Marker für entzündliche Prozesse im Darmtrakt
• Differenzierung von entzündlichen Darmerkrankungen und Reizdarm-Syndrom
• Marker für Krankheitsaktivität und Therapiemonitoring bei CED-Patienten
Erwachsene
<50 µg/g Stuhl: negativ
50-120 µg/g Stuhl: grenzwertig
>120 µg/g Stuhl: positiv
Neugeborene und Kleinkinder
Bei Säuglingen werden regelhaft wesentlich höhere Werte gefunden als bei Erwachsenen. Im Einzelfall muss gemeinsam mit der klinischen Symptomatik bewertet werden, ob hohe Werte Ausdruck einer natürlichen Auseinandersetzung mit Entzündungsreizen oder Anzeichen einer krankhaften Reaktion sind. Im Verlauf des ersten Lebensjahrs findet sich bereits eine deutlich rückläufige Tendenz, ab dem vierten bis sechsten Lebensjahr zeigen sich keine Unterschiede zum Erwachsenen mehr. Laut Rodeck und Zimmer (Päd. Gastroenterologie, Springer 2008) gilt als normal:
bis 6 Wochen <900 mg/kg
bis 3 Monate <600 mg/kg
bis 1 Jahr <300 mg/kg
bis 2 Jahre <200 mg/kg
Mögliche fäkale Calprotectin Erhöhung bei nicht-entzündlichen Darmerkrankungen:
Bei Patienten mit einer Granulozytopenie können falsch-niedrige Calprotectin-Konzentrationen im Stuhl gemessen werden.
Für Antigen-Konzentrationen bis zu 100.000 µg/g wurde kein High-Dose-Hook-Effekt beobachtet.