Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|---|---|---|
Immunglobulin G | 0 - 13 Tage (AL) | 3.2 - 12.1 g/l | |
Immunglobulin G | 14 - 364 Tage (AL) | 1.48 - 6.31 g/l | |
Immunglobulin G | 1 - 3 Jahre (AL) | 3.17 - 9.94 g/l | |
Immunglobulin G | 4 - 9 Jahre (AL) | 5.01 - 11.7 g/l | |
Immunglobulin G | 10 - 18 Jahre (AL) | 5.95 - 13.1 g/l | |
Immunglobulin G | 19 - 120 Jahre (AL) | 7 - 16 g/l | |
Immunglobulin G | 0 - 120 Jahre (NN) |
keine
Diagnostik bei V.a. Immundefizienz, bei erhöhter Infektanfälligkeit
Immunglobuline werden von Plasmazellen als humorale Immunantwort auf einen Kontakt des Immunsystems mit Antigenen gebildet.
Störungen der Antikörper-IgG-Bildung werden als Gammopathien bezeichnet. Die Hypogammaglobulinämie bezeichnet eine krankhaft zu geringe Produktion an IgG-Antikörpern. Die Agammaglobulinämie bezeichnet den Ausfall der Antikörperbildung. Schwerer Eiweißmangel (Inanition, lange Hungerzeiten) oder schwere Nierenerkrankungen (nephrotisches Syndrom) können die Antikörperbildung beeinträchtigen. Eine Herabsetzung der IgG-Bildung führt zu teilweise schweren Infektionskrankheiten.
Bei Neugeborenen setzt die IgG-Bildungsfähigkeit physiologisch erst ein.
Hypergammopathien (erhöhte Werte)können monoklonale wie auch polyklonale Ursachen haben.
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
Hämolyse: Keine wesentliche Beeinflussung bis zum Index H von 1000 (1000 mg/dl Hämoglobin).
Lipämie (Intralipid): Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index L von 2000. Es besteht keine zufriedenstellende Übereinstimmung zwischen dem L-Index (entspricht der Trübung) und der Triglyceridkonzentration.
Ikterus: Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index I von 60 (ca. 60 mg/dl konjugiertes und unkonjugiertes Bilirubin).
Rheumafaktoren ≤1200 IU/ml stören nicht.
High-Dose-Hook-Effekt: Aufgrund eines Antigenüberschusses in polyklonalen Proben tritt bis zu einer IgG-Konzentration von 400 g/l kein falsches Ergebnis auf.