Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Urin: Alpha-2-Makroglobulin/Crea | 0 - 199 Jahre (AL) | < 7.00 mg/gCrea |
keine
V.a. postrenale Hämaturie
Alpha 2-Makroglobulin ist ein großmolekulares Protein (720 kDa) und wird unter physiologischen Bedienungen im Urin nicht filtriert. Es ist ein Marker für die Differenzierung zwischen einer glomerulären Hämaturie mit über 80% Albuminanteil und einer postrenalen Hämaturie, z. B. durch Steine, Infektionen, Verletzungen, Tumoren verursacht oder bei Frauen durch die Menstruation.
Findet man keine Akanthozyten im Sediment und ist gleichzeitig der α2-Makroglobulin/Albumin-Quotient >0,02 (mg/mg), so liegt eine postrenale Hämaturie vor.
Postrenale Hämaturien sollten urologisch weiter abgeklärt werden.
Ein Quotient α2-Makroglobulin/Albumin <0,02 bei einer Albumin-ausscheidung >100 mg/g Kreatinin lässt eine renale Erkrankung
als sehr wahrscheinlich erscheinen. Bei wiederholtem positivem Teststreifenergebnis (3×innerhalb eines Monats) auf Blut kann eine Nierenbiopsie angezeigt sein.
Ikterus: keine wesentliche Beeinflussung bis zu einer Bilirubinkontzentration von 50 µmol/L (<10% oder 2 SD)
Harnstoff: keine wesentliche Beeinflussung bis zu eine Harnstoffkonzentration von 80 g/L (<10% oder 2 SD)
Glucose: keine wesentliche Beeinflussung bis zu eine Glucosekonzentration von 6 g/L (<10% oder 2 SD)
Harnsäure: keine wesentliche Beeinflussung bis zu eine Harnsäurekonzentration von 0,9 g/L (<10% oder 2 SD)
IgG: keine wesentliche Beeinflussung bis zu eine IgG-Konzentration von 25 µg/ml (<10% oder 2 SD)
Creatinin: keine wesentliche Beeinflussung bis zu eine Creatininkonzentration von 16,2 g/L (<10% oder 2 SD)
Hämoglobin kann das Alpha 2-Makroglobulin-Analyt im Urin stören.
High-Dose-Hook-Effekt: Bis zu einer Alpha 2-Makroglobulin-Konzentration von 2510,5 mg/l tritt kein falsches Ergebnis auf.