HIPA-Test

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      HIPA-Test

  2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    HIPA

  3. 1.5.2 Referenzbereiche

    Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
    HIPA-Test 0 - 120 Jahre (AL) negativ
  4. Methode

    HIPA

  5. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      EDTA-Blut und Vollblut (keine Gelmonovette verwenden)

      Schonende Blutentnahme (wenn möglich ungestaut), um Plättchenaktivierung zu vermeiden. Probe unter vorsichtigem Schwenken gut durchmischen. Lagerung bei Raumtemperatur. Taggleicher Transport ins Labor.

      Angaben zum verabreichten Heparinpräparat, Dosierung und Zeitraum sowie Ergebnis des 4-T-Scores vermerken.

    2. 2.3 Probe

      EDTA-Blut und Serum

    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      EDTA-Blut: 3 ml

      Serum: 2 ml

  6. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Der HIPA-Test (heparininduzierter Plättchen-Aktivierungstest) dient der Absicherung der klinischen Verdachtsdiagnose einer HIT II (heparininduzierte Thrombozytopenie). Es handelt sich um einen funktionellen HIT-Bestätigungstest zum Nachweis Heparin-abhängiger thrombozytenaktivierender Antikörper gegen verschiedene Antigene der Klasse IgG.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Ein positives Ergebnis spricht für eine Heparin-induzierte Thrombozytopenie. Für die weitere Antikoagulation wird ein alternatives Antikoagulans (z. B. Argatroban oder Danaparoid-Natrium) angeraten. Eine Meldung des Falls beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte über das Formular für unerwünschte Arzneimittelwirkungen wird empfohlen.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Bitte Präanalytik beachten.

  7. Analyse wird in einem externen Labor erbracht

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