Osmotische Erythrozytenresistenz

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Osmotische Erythrozytenresistenz
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        -
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      osres; osres_beginn; osres_komplett
    3. 1.2 Einheit

      Prozent (%)

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        0 - 120 Jahre (AL) 0.44 - 0.48 %NaCl
        0 - 120 Jahre (AL) 0.3 - 0.34 %NaCl
    4. 1.6 Methode

      Hämolyse
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.1 spezielle Präanalytik

      keine

    2. 2.2 Primärprobe

      Citratblut 1:5 (BSG)
    3. 2.3 Probe

      Citratblut
    4. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      5 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Abklärung und Differenzierung von hämolytischen Anämien.
      Mit der osmotischen Resistenz der Erythrozyten wird die Widerstandsfähigkeit der roten Blutkörperchen gegenüber der hämolysierenden Wirkung hypotoner d. h. <0,70% NaCl-Lösungen getestet.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Eine pathologische Abweichung der Resistenzgrenzwerte tritt bei einer Verschiebung der Altersschichtung der Erythroztyen ein:

      Resistenzverminderungen finden sich bei Kugelzellanämien sowie bei Antikörper induzierten hämolytischen Anämien
      Resistenzerhöhungen zeigen sich nach akuten Blutverlusten als Folge reichlicher Ausschüttung jugendlicher, widerstandsfähiger Erythrozyten (Retikulozyten).
      Eine erhöhte osmotische Resistenz ist auch charakteristisch für die Thalassämie und die Eisenmangelanämie
      Außerdem ist eine erweiterte Resistenzbreite typisch für die Thalassämie

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Hämolytische Proben führen zu falsch niedrigen Werten.

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