Isoagglutinine

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Isoagglutinine
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        -
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      bgisoa
    3. 1.2 Einheit

      Titer

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
    4. 1.6 Methode

      Indirekte Agglutination
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.1 spezielle Präanalytik

      keine

    2. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    3. 2.3 Probe

      Vollblut
    4. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      Ein komplettes Vollblutröhrchen
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Bestimmung des Isoagglutinin-Titers zum Nachweis der Funktionstüchtigkeit der humoralen Abwehr.
      Unter Isoagglutininen versteht man natürlich vorkommende reguläre Antikörper. Sie sind immer mit den Blutgruppenantigenen konträr.

       

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Neugeborene weisen in der Regel noch keine eigenen Isoagglutinine vom Typ IgM auf, im Nabelschnurblut nachgewiesene Isoagglutinine sind von der Mutter gebildete IgG Antikörper und passiv erworben. Nach 3-6 Monaten, bis zu einem Jahr lassen sich natürlich gebildete Isoagglutinine beim Kind nachweisen.

      Im hohen Alter und bei bestimmten Erkrankungen lassen sich Isoagglutinine nur bei 4°C und nach Zentrifugation nachweisen. Dazu zählen: 

      • Isoagglutinin-Mangel bei Defekt-Dysproteinämien (Hypoproteinämie, Antikörpermangelsyndrom)
      • bei starker körperlicher Auszehrung
      • nach massiver Röntgenbestrahlung und Cortisonmedikation

      Sind immer Blutgruppenantigen-konträr:

      • Probanden der Blutgruppe A besitzen Isoagglutinine Anti-B
      • Probanden der Blutgruppe B besitzen Isoagglutinine Anti-A (Anti-A1 + Anti-H)
      • Probanden der Blutgruppe 0 besitzen Isoagglutinine Anti-A (Anti-A1 + Anti-H) und Anti-B
      • Probanden der Blutgruppe AB besitzen keine Isoagglutinine (Hierbei wird die Funktionstüchtigkeit der humoralen Immunabwehr ggf. über die Bestimmung spezifischer Impfantikörper angeraten)
      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Stark hämolytische Proben dürfen nicht verwendet werden.

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