Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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0 - 120 Jahre (AL) | < 1:64 Titer |
Die Blutentnahme sollte vorzugsweise hier im Labor erfolgen.
- v.a. auf eine postinfektiöse oder chronische Kälteagglutininkrankheit
- Symptome wie Akrozyanose, Haemoglobinurie, Ikterus, Anämie
Kälteagglutinine sind antierythrozytäre Antikörper. Bei einem Temperaturoptimum von 0-5°C lösen sich über eine Komplementaktivierung intravasale Hämolysine aus, die u.a. auto-immunhämolytische Anämien verursachen. Kälteagglutinine sind vorwiegend IgM-Antikörper. Niedrigtitrige Kälteagglutinine werden fast von allen Menschen im Laufe des 1. Lebensjahres gebildet. Klinische Bedeutung haben sie jedoch nur, wenn sie bei Temperaturen über 30°C Erythrocyten agglutinieren können.
Man unterscheidet zwei Formen:
Postinfektiöse passagere Kälteagglutininkrankheit (PKAK):
es treten vorübergehend pathologisch erhöhte Kälteagglutinintiter (bis 1:512) auf, speziell bei Infektionen mit Mycoplasma pneumoniae, EBV und CMV
Chronische Kälteagglutininkrankheit (CKAK):
gekennzeichnet durch hochtitrige Kälteagglutinine (>1:1000), speziell bei monoklonaler Gammopathie, lymphatischen Leukämien, Retikulumzellsarkomen
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