Osmolalität im Serum und Urin

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Osmolalität im Serum oder Urin
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        -
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      osmo, uosmo
    3. 1.2 Einheit

      mOsmol/kg

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        0 - 2 Tage (AL) 260 - 300 mOsmol/kg
        3 - 30 Tage (AL) 270 - 305 mOsmol/kg
        1 - 11 Monate (AL) 280 - 305 mOsmol/kg
        1 - 120 Jahre (AL) 280 - 305 mOsmol/kg
        0 - 120 Jahre (NN)
        0 - 120 Jahre (AL) 50 - 1600 mOsmol/kg
    4. 1.6 Methode

      Gefrierpunkterniedrigungsmessung
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.1 spezielle Präanalytik

      keine

    2. 2.2 Primärprobe

      Vollblut, Morgenurin
    3. 2.3 Probe

      Serum, Urin
    4. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Die Osmolalität gibt die Konzentration aller osmotisch aktiven, gelösten Teilchen in 1 kg Körperflüssigkeit an. Der Osmolalitätswert dient zugleich als Maß für den Wasserbestand des Organismus.

      Die Osmolalität wird überprüft:

      - zur Überwachung der internen Wasserbilanz z. B. bei Patienten mit Störung der ADH-Sekretion (Diabetes insipidus, Polydipsie)
      - bei unklaren, komatösen Zuständen (intensivmedizinische Behandlung)
      - bei Störung des Konzentrationsvermögens der Nieren.
      - bei Vergiftungsverdacht mit niedermolekularen Stoffen, z.B. Methanol.

       

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Relativer Wassemangel im Organismus führt zur gleichzeitigen Erhöhung von Natrium und Osmolalität.

      Ein Wasserüberschuss zeigt sich an einer niedrigen Natrium und erniedrigten Osmolalität.

       

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Nüchternblut sollte vorgezogen werden.

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