Tryptase

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Tryptase
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        -
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      -
    3. 1.2 Einheit

      µg/l

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Tryptase 0 - 120 Jahre (AL) < 13.5 µg/l
    4. 1.6 Methode

      Fluoreszenz-Enzymimmunoassay (FEIA)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.1 spezielle Präanalytik

      Die Proben sollten frühstens nach 15 Minuten bis zu 3 Stunden nach dem vermuteten Ereignis der Mastzellaktivierung abgenommen werden. Zur Bestätigung der Rückkehr auf das Grundniveau sollte in Abhängigkeit von der Stärke der Aktivierung nach 24-48 Stunden eine zuätzliche Blutprobe abgenommen werden. Beim Verdacht einer erhöhten basalen Konzentration oder einer zugrunde liegenden Mastozytose sollten 1-2 Wochen später Proben abgenommen werden.

    2. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    3. 2.3 Probe

      Serum
    4. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Risikomarker für allergische Reaktionen Typ I

      Mastozytose

       

       

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      In den meisten Fällen von systemischen anaphylaktischen Reaktionen ist die reife ß-Tryptase vorrübergehend erhöht. Der Spitzenwert wird normalerweise innerhalb von 15-120 Minuten nach Beginn der Reaktion erreicht. Danach sinken die Tryptase-Werte langsam innerhalb der folgenden 3-6 Stunden. Die Rückkehr auf das Grundniveau kann im Allgemeinen ca. 24 Stunden nach der Reaktion überprüft werden.

      Tryptase-Grundniveau im Bereich von ca. 10-20 µg/l spiegeln eine erhöhte Mastzellbelastung wider, die ein erhöhtes Risiko für Patienten mit einer Krankengeschickte mit schweren anaphylaktischen Reaktionen anzeigt.

      Bei Patienten mit systemischer Mastozytose liegen die Tryptase-Werte im Allgemienen dauerhaft erhöht bei über 20 µg/l.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Der Test wird nicht beeinflußt durch Heparin <78 IU/ml, Ikterus (konjugiertes Bilirubin <20 mg/dl, unkonjugiertes Bilirubin <19 mg/dl), Hämolyse (Hb <5 g/l), Lipämie (Triglyceride <7 160 FTU), Rheumafaktor <50 IU/ml und humane Anti-Maus-Antikörper <364 ng/ml.

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