Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|---|---|---|
Creatinkinase MB | 0 - 120 Jahre (AL) | nicht nachweisb. | |
Creatinkinase MM | 0 - 120 Jahre (AL) | nachweisbar | |
Creatinkinase BB | 0 - 120 Jahre (AL) | nicht nachweisb. | |
Creatinkinase Makro | 0 - 120 Jahre (AL) | nicht nachweisb. | |
Creatinkinase Makro Typ 1 | 0 - 120 Jahre (AL) | nicht nachweisb. | |
Creatinkinase Makro Typ 2 | 0 - 120 Jahre (AL) | nicht nachweisb. |
keine
Der Anforderungsblock CK-Isoenzyme dient zum Nachweis und zur Quantifizierung der drei Isoenzyme der Creatinkinase (CK) durch Elektrophorese. Die Gesamtaktivität der Creatinkinase setzt sich aus folgenden 3 zytoplasmatischen Haupt-Isoenzymen zusammen: CK-MM, CK-MB und CK-BB. Die Bestimmung erfolgt zur differentialdiagnostischen Abklärung von Herz- gegenüber Skelettmuskeldefekten sowie zur Abklärung einer unklar vermehrten CK-Gesamtaktivität.
Skelettmuskulatur enthält vorwiegend CK-MM und geringe Anteile CK-MB.
Herzmuskulatur enthält ebenfalls hauptsächlich CK-MM, zusätzlich höhere Anteile an CK-MB.
CK-BB findet sich als Hauptfraktion im Gehirn, Blase, Kolon, Prostata, Uterus und der Venenwand.
Als weitere Variante ist das mitochondriale Isoenzym zu nennen (CK-MiMi), dessen quantitativer Anteil unter physiologischen Bedingungen im Serum < 2 U/l beträgt. Bildet diese mitochondriale Untereinheit Oligomere, entstehen Moleküle mit einem Molekulargewicht > 200 KD, die als Makro-CK Typ 2 bezeichnet werden. Diese Variante ist im Serum nur bei sehr schweren Krankheiten, z. B. Tumoren oder Leberzirrhose nachweisbar.
Darüberhinaus ist eine Makro-CK Typ 1 (= CK an spezifische Immunglobuline gebunden) bekannt. Das Vorkommen von Makro-CK Typ 1 kann dagegen nicht als Hinweis für eine Erkrankung gewertet werden.
Erhöhte Gesamt-Creatinkinase (hauptsächlich MM-Isoform) kann in folgenden Fällen: Operationstrauma, starke körperliche Anstrengung, Muskeldystrophie, Myopathie, Polymyositis, Schilddrüsenunterfunktion, Arzneimittel (intramuskuläre Injektionen) vorkommen.
Ein Befundtext wird je nach Ergebnis mitgeliefert.
Keine hämolytischen Proben verwenden; Erythrozyten können die Reaktion stören.
Keine Proben verwenden, die EDTA, Citrat oder Oxalat enthalten.