Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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eosin. kationisches Prot. (ECP) | 0 - 120 Jahre (AL) | < 11.3 µg/l |
Nach Abnahme sollte das Vollblut für 60-120 Minuten bei Raumtemperatur gelagert und anschließend zentrifugiert werden.
Bei verschiedene Entzündungskrankheiten, allergische Erkrankungen und Asthma werden eosinophile Granulozyten und ihre toxischen Produkte in Gewebeproben von Entzündungsherden gefunden. Die Zellen und deren Granula-Produkte scheinen die Hauptursache für die Gewebezerstörung zu sein, z.B. das Abschilfern der Epithelzellen in den Atemwegen. Die pathophysiologischen Änderungen, die in der asthmatischen Lunge gefunden werden, führen zu eine Hyperreagibilität. Der Entzündungsgrad kann durch Nachweis von aktivierten Eosinophilen im peripheren Blut erkannt werden.
Durch Bestimmung des freigesetzten ECP können Entzündungszustände bzw. ein Rückgang von Entzündungen (z.B. bei Cortison-Therapie) überwacht werden. Erhöhte ECP-Werte werden auch bei atopischer Dermatitis, Autoimmunerkrankungen der Gelenke oder des Darms, sowie bei einigen parasitären Erkrankungen gefunden.
Plasma und hämolytische Seren können nicht verwendet werden.
Der Test wird nicht beeinflußt durch Ikterus (konjugiertes Bilirubin <20 mg/dl, unkonjugiertes Bilirubin <18 mg/dl), Lipämie (Triglyceride <1 500 FTU), Rheumafaktor <500 IU/ml und humane Anti-Maus-Antikörper <246 ng/ml.
Kreuzreaktivität mit eosiniphilem Neurotoxin (EDN) und eosinophiler Peroxidase (EPO) ist bei physiologischen Konzentrationen nicht nachweisbar.