IgG4 Subklasse

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      IgG4
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        -
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      -
    3. 1.2 Einheit

      g/l

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        IgG4 0 - 0 Jahre (AL) 0.004 - 0.464 g/l
        IgG4 1 - 2 Jahre (AL) 0.009 - 0.742 g/l
        IgG4 3 - 5 Jahre (AL) 0.013 - 1.45 g/l
        IgG4 6 - 11 Jahre (AL) 0.012 - 1.70 g/l
        IgG4 12 - 17 Jahre (AL) 0.049 - 1.99 g/l
        IgG4 18 - 199 Jahre (AL) 0.030 - 2.01 g/l
        IgG4 0 - 120 Jahre (NN)
    4. 1.6 Methode

      Nephelometrie
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.1 spezielle Präanalytik

      keine

    2. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    3. 2.3 Probe

      Serum
    4. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Die humanen IgG-Antikörper setzen sich aus den vier Subklassen IgG1, IgG2, IgG3 und IgG4 zusammen. Die strukturellen Unterschiede zwischen den IgG-Subklassen spiegeln sich in verschiedenen, biologisch wichtigen Funktionen wie Antigenerkennung, Komplementaktivierung und Zelloberflächenrezeptor-Bindung wider.
      Während die absoluten Konzentrationen der IgG-Subklassen einer großen biologischen Varianz unterliegen, ist ihr relativer Anteil am Gesamt-IgG in engeren Grenzen reguliert.

      Die Bestimmung der IgG-Subklassen ist indiziert zur Abklärung von Patienten mit erhöhter Infektionsanfälligkeit. Ein festgestellter IgG-Subklassenmangel ist ein Indikator für eine gestörte Immunabwehr und bedarf einer weiterführenden Diagnostik

      Polyklonale Erhöhungen von IgG-Subklassen-Konzentrationen können bei chronischer Antigenstimulation auftreten, haben aber nur einen untergeordneten diagnostischen Stellenwert.

      Monoklonale IgG-Erhöhungen beruhen auf der vermehrten Produktion einer IgG-Subklassen.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Ein IgGSubklassenmangel wird gehäuft bei Patienten mit rezidivierenden Infektionen der oberen und tiefen Atemwege beobachtet.

      Patienten mit chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen und Bronchiektasien haben sehr niedrige IgG4-Serumkonzentrationen.

      Erhöhte IgG4-Werte werden bei Patienten mit sklerosierender Pankreatitis und anderen IgG4-bedingten Autoimmunerkrankungen beobachtet.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
        High-Dose-Hook-Effekt: Bis zu einer IgG-4-Konzentration von 35,1 g/l tritt kein falsches Ergebnis auf.

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