IgG3 Subklasse

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      IgG3
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        -
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      -
    3. 1.2 Einheit

      g/l

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        IgG3 0 - 0 Jahre (AL) 0.093 - 0.920 g/l
        IgG3 1 - 2 Jahre (AL) 0.087 - 0.864 g/l
        IgG3 3 - 5 Jahre (AL) 0.129 - 0.789 g/l
        IgG3 6 - 11 Jahre (AL) 0.158 - 0.890 g/l
        IgG3 12 - 17 Jahre (AL) 0.138 - 1.06 g/l
        IgG3 18 - 199 Jahre (AL) 0.110 - 0.850 g/l
        IgG3 0 - 120 Jahre (NN)
    4. 1.6 Methode

      Nephelometrie
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.1 spezielle Präanalytik

      keine

    2. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    3. 2.3 Probe

      Serum
    4. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Die humanen IgG-Antikörper setzen sich aus den vier Subklassen IgG1, IgG2, IgG3 und IgG4 zusammen. Die strukturellen Unterschiede zwischen den IgG-Subklassen spiegeln sich in verschiedenen, biologisch wichtigen Funktionen wie Antigenerkennung, Komplementaktivierung und Zelloberflächenrezeptor-Bindung wider.
      Während die absoluten Konzentrationen der IgG-Subklassen einer großen biologischen Varianz unterliegen, ist ihr relativer Anteil am Gesamt-IgG in engeren Grenzen reguliert.

      Die Bestimmung der IgG-Subklassen ist indiziert zur Abklärung von Patienten mit erhöhter Infektionsanfälligkeit. Ein festgestellter IgG-Subklassenmangel ist ein Indikator für eine gestörte Immunabwehr und bedarf einer weiterführenden Diagnostik

      Polyklonale Erhöhungen von IgG-Subklassen-Konzentrationen können bei chronischer Antigenstimulation auftreten, haben aber nur einen untergeordneten diagnostischen Stellenwert.

      Monoklonale IgG-Erhöhungen beruhen auf der vermehrten Produktion einer IgG-Subklassen.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Die meisten Patienten mit IgG3-Mangel leiden an Infektionen der oberen und unteren Atemwege und rezidivierender Bronchitis. Ein selektiver Mangel an IgG3-Subklassen sollte bei Erwachsenen mit rezidiviernden Infektionen der oberen Atemwege mit oder ohne allergische Rhinitis oder Asthma in Betracht gezogen werden.Die Personen weisen möglischerweise normale Gesamt-IgG-Werte auf.

      Zur Plausibilitätskontrolle empfiehlt sich die Bestimmung aller vier IgG-Subklassen und der Vergleich ihrer Summe mit dem Gesamt- IgG.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
        High-Dose-Hook-Effekt: Bis zu einer IgG-3-Konzentration von 35,7g/l tritt kein falsches Ergebnis auf.

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