Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|---|---|---|
IgG1 | 0 - 0 Jahre (AL) | 1.51 - 7.92 g/l | |
IgG1 | 1 - 2 Jahre (AL) | 2.65 - 9.38 g/l | |
IgG1 | 3 - 5 Jahre (AL) | 3.62 - 12.3 g/l | |
IgG1 | 6 - 11 Jahre (AL) | 3.77 - 11.3 g/l | |
IgG1 | 12 - 17 Jahre (AL) | 3.62 - 10.3 g/l | |
IgG1 | 18 - 199 Jahre (AL) | 4.05 - 10.1 g/l | |
IgG1 | 0 - 120 Jahre (NN) |
keine
Die humanen IgG-Antikörper setzen sich aus den vier Subklassen IgG1, IgG2, IgG3 und IgG4 zusammen. Die Unterschiede zwischen den IgG-Subklassen spiegeln sich in verschiedenen, biologisch wichtigen Funktionen wie Antigenerkennung, Komplementaktivierung und Zelloberflächenrezeptor-Bindung wider. Während die absoluten Konzentrationen der IgG-Subklassen einer großen biologischen Varianz unterliegen, sind ihre relaive Anteile am Gesamt-IgG-Gehalt in relativ engen Grenzen geregelt. Vermínderte Konzentrationen von IgG-Subklassen im Serum können mit verschiedenen Krankheitsstadien assoziiert sein. Ein Mangel an IgG-Subklassen wir häufig bei Patienten mit wiederkehrenden Infektionen der oberen und unteren Atemwege beobachtet. Polyklonale Erhöhung derIgG-Subklassen-Konzentrationen können bei chronischer Antigenstimulation auftreten, haben aber nur eine sekundäre diagnostische Bedeutung.
Eine erniedrigte IgG1‑Konzentration ist eher auf eine allgemeine Immundefizienz als auf einen spezifischen Subklassen-Mangel zurückzuführen.
Beim nephrotischen Syndrom, insbesondere aber bei der minimal-change nephritis, werden niedrige Konzentrationen von IgG1 und IgG2 nachgewiesen.
Zur Plausibilitätskontrolle empfiehlt sich die Bestimmung aller vier IgG-Subklassen und der Vergleich ihrer Summe mit dem Gesamt- IgG.
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
High-Dose-Hook-Effekt: Bis zu einer IgG-1-Konzentration von 78,6 g/l tritt kein falsches Ergebnis auf.