Urin-Leichtketten Typ lambda

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Urin: Lambda-Leichtketten
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        -
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      U: Lambda Lk
    3. 1.2 Einheit

      mg/l

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
    4. 1.6 Methode

      Nephelometrie
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.1 spezielle Präanalytik

      keine

    2. 2.2 Primärprobe

      Spontanurin ohne Zusätze
    3. 2.3 Probe

      Urin
    4. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      600 µl
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Während komplette Immunglobulin-Moleküle die intakte glomeruläre Filtrationsbarriere nicht passieren können, werden freie Immunglobulin/L-Ketten glomerulär filtriert und tubulär reabsorbiert.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Erhöhte Konzentrationen freier Immunglobulin/L-Ketten, wie sie z. B. von monoklonalen Plasmazellen freigesetzt werden, können die tubuläre Reabsorptionskapazität übersteigen und zur Ausscheidung der freien L-Ketten im Urin führen. Der Nachweis freier Immunglobulin/L-Ketten im Urin (= Bence-Jones-Proteine) ist somit ein wichtiger Hinweis für das Vorliegen monoklonaler Gammopathien, was sowohl für die Diagnostik als auch für die Verlaufskontrolle genutzt werden kann.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Proben müssen vorab zentrifugiert werden.
        Kein High-Dose-Hook-Effekt bis 5990 mg/l.

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