Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Serum: oligoklonale Banden | 0 - 120 Jahre (AL) | unauffällig | |
Liquor: oligoklonale Banden | 0 - 120 Jahre (AL) | unauffällig |
Serum und CSF sollten möglichst zeitgleich entnommen werden
Die Immunfixation ist das Verfahren der Wahl, den IgG-Charakter der oligoklonalen Banden festzustellen, den IgG-Gehalt zu identifizieren und die notwendige Testspezifität zu bieten und somit eine wichtige Ergänzung zur quantitativen Liquorproteinanalytik. Sie lassen sich bei zahlreichen akut- oder chronisch-entzündlichen sowie degenerativen Erkrankungen des Zentralnervensystems (v.a. bei multipler Sklerose, aber auch unbehandelte Neurosyphilis, subakuter sklerotischer Leukoenzephalitits, Infektionen, peripheren Neuropathien, Neoplasie, cerebrovasculären Verletzungen, etc) nachweisen. Die Untersuchung ist sehr sensitiv, aber nicht spezifisch.
Die Oligoklonale Banden werden visuell durch die Laborärzte ausgewertet. Ein Befundtext wird je nach Ergebnis mitgeliefert.
In frühen Stadien können die oligoklonalen Banden erst im Verlauf positiv werden.
Auf Grund des Auflösungsvermögens und der Sensitivitätsgrenzen bei der Elektrophorese können manche monoklonale Komponenten mit dieser Methode nicht detektiert werden.