Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|---|---|---|
Anti-Streptolysin O (ASL) | 0 - 13 Jahre (AL) | < 150 IU/ml | |
Anti-Streptolysin O (ASL) | 14 - 120 Jahre (AL) | < 200 IU/ml | |
Anti-Streptolysin O (ASL) | 0 - 120 Jahre (NN) |
keine
V.a. Infektion mit ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A
Streptolysin O ist eines von mehreren immunogenen, toxischen Exoenzymen, die von ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A gebildet werden.
Ein erhöhter ASO-Titer weist normalerweise auf eine kürzlich stattgefundene Infektion mit ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A hin und wird daher routinemäßig zur Diagnose und Behandlung des akuten rheumatischen Fiebers bzw. der akuten Glomerulonehpritis eingesetzt.
Ungefähr 80-85 % aller Patienten mit einer Streptokokkeninfektion oder deren Folgeerscheinungen weisen einen erhöhten ASO-Titer auf. Eine durch serielle Analysen gemessene Verdoppelung des ASO-Wertes innerhalb von ein bis zwei Wochen nach der ersten Bestimmung weist auf eine floride Streptokokkeninfektion hin. In Abwesenheit von Komplikationen oder einer Neuinfektion fällt die ASO-Konzentration innerhalb von sechs bis zwölf Monaten gewöhnlich wieder auf den vor der Infektion vorliegenden Bereich.
Eine einzelne ASO-Bestimmung ist nicht sehr aussagekräftig. Zur Diagnosestellung sollten sowohl klinische Befunde als auch Laborwerte herangezogen werden.