Thyreoglobulin

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Thyreoglobulin
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        -
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      TG
    3. 1.2 Einheit

      ng/ml

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Thyreoglobulin (hTG) 0 - 5 Tage (AL) < 307 ng/ml
        Thyreoglobulin (hTG) 6 - 90 Tage (AL) < 228 ng/ml
        Thyreoglobulin (hTG) 3 - 11 Monate (AL) 124.99 - < 125 ng/ml
        Thyreoglobulin (hTG) 1 - 5 Jahre (AL) < 67 ng/ml
        Thyreoglobulin (hTG) 6 - 10 Jahre (AL) < 43 ng/ml
        Thyreoglobulin (hTG) 11 - 19 Jahre (AL) < 36 ng/ml
        Thyreoglobulin (hTG) 20 - 120 Jahre (AL) 3.5 - 177 ng/ml
        Thyreoglobulin (hTG) 0 - 120 Jahre (NN)
    4. 1.6 Methode

      ECLIA (ElektroChemieLumineszenz ImmunoAssay)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.1 spezielle Präanalytik

      keine

    2. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    3. 2.3 Probe

      Serum
    4. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Zur Verlaufskontrolle von differenzierten Schilddrüsenkarzinomen (sofern keine Thyreoglobulin-Antikörper (TAK) vorhanden sind), bei V.a. Hyperthyreosis factitia

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Nach totaler Thyreodektomie sollten sich Thyreoglobulinwerte unterhalb der Messbarkeitsgrenze finden. Bei totalen Thyreodektomien aufgrund von Schilddrüsenkarzinomen müssen aber immer zwingend Thyreoglobulin-Antikörper mitbestimmt werden, da bei deren Vorhandensein Thyreoglobulin falsch niedrig gemessen werden kann. Dann sollten die Thyreoglobulin-Antikörper selbst als Verlaufsparameter herangezogen werden. Bei einer Hyperthyreosis factitia finden sich typischerweise eine Hyperthyreose bei erniedrigten Thyreoglobulin-Spiegeln.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen
        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
        Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.
        Keine mit Azid stabilisierten Proben verwenden.
        Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin <66 mg/dl), Hämolyse (Hb <0,6 g/dl), Lipämie (Intralipid <2000 mg/dl, Biotin <1200 ng/ml, IgG <2 g/dl, IgA <1,6 g/dl und IgM <0,5 g/dl.
        Es wurden keine Einflüsse durch Rheumafaktoren bis zu einer Konzentration von 600 IU/ml beobachtet.
        Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
        Kein High-dose Hook-Effekt bei Tg-Konzentrationen bis 120.000 µIU/ml.
        TG-Bestimmungen können aufgrund des Vorliegens von Anti-Thyreoglobulin-Antiköerpern (Anti-TG) oder unspezifischen Effekten in Patientenserum beeinflusst werden. Die Ergebnisse sind mit einer Anti-TG-Bestimmung zu verifizieren.
        In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von AK gegen Analyt-spezifische AK, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert.
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