TRAK (AK gegen TSH-Rezeptor)

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      TSH–Rezeptor-Autoantikörper
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        Anti-TSHR
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      TRAK
    3. 1.2 Einheit

      IU/l

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        TSH-Rezeptor Ak (TRAK) 0 - 120 Jahre (AL) < 1.8 IU/l
    4. 1.6 Methode

      ECLIA (ElektroChemieLumineszenz ImmunoAssay)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.1 spezielle Präanalytik

      keine

    2. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    3. 2.3 Probe

      Serum
    4. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      V.a. Autoimmunthyreopathie vom Typ Basedow

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      TRAK- Ergebnisse sind für diagnostische Zwecke nur im Zusammenhang mit weiteren klinischen Untersuchungsergebnissen zu bewerten, insbesondere FT3, FT4 und TSH-Bestimmungen. Der TRAK–Wert erlaubt keine Aussage über die funktionelle Aktivität von TSH–Rezeptor-Autoantikörpern. Neben den die Schilddrüse stimulierenden TRAK gibt es auch neutrale und die Schilddrüse blockierende TRAK. TRAK sind plazentagängig und können in Abhängigkeit von der funktionellen Aktivität beim Kind eine kongenitale Hyper- oder Hypothyreose verursachen.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen
        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
        Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.
        Keine mit Azid stabilisierten Proben verwenden.
        Der Test wird nicht beeinflußt durch Ikterus (Bilirubin <25 mg/dl), Hämolyse (Hb <0,4 g/dl), Lipämie (Intralipid <1500 mg/dl) und Biotin <600 ng/ml.
        Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
        Keinen Einfluss durch Rheumafaktoren bis 600 IU/ml.
        In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von AK gegen Analyt-spezifische AK, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert.

         

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