C1-Esterase-Inhibitor-Protein

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      C1-Esterase-Inhibitor (Ag)
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        -
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      C1-Inhibitor Ag (Protein)
    3. 1.2 Einheit

      mg/dl

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        C1-Esterase-Inhibitor (Ag) 0 - 120 Jahre (AL) 22 - 44 mg/dl
        C1-Esterase Inhibitor Ag (Protein) 0 - 120 Jahre (AL) 18 - 32 mg/dl
    4. 1.6 Methode

      Nephelometrie
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      C1-Inhibitor ist ein wichtiger Regulator des klassischen Weges der Komplementaktivierung, er hemmt die Aktivität der Serinproteasen C1s und C1r. Die Bestimmung von C1-Inhibitor hilft bei der Diagnose des hereditären Angioödems (erhöhte Durchlässigkeit der Blutgefäße und dadurch Schwellungen im Gewebe) sowie des seltenen lymphom-assoziierten Angioödems (Lymphknotenkrebs).

       

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Genetisch bedingter Mangel an C1-Inhibitor führt zum angioneurotischen Ödem (HANE).

      Ein erworbener C1-Inhibitor-Mangel tritt bei Erkrankungen des B-Zellsystems auf, die mit einer C1-Inhibitor Erniedrigung einhergehen
      können, z. B. chronisch-lymphatische Leukämie, multiples Myelom und andere maligne Lymphome.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Lipämische Proben und Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden. Solten sie nicht zu klären sein, dürfen sie nicht eingesetzt werden.
        Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden
        Kein High-Dose-Hook-Effekt bis 1,08 g/l.

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