Masern IgM

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Masern IgM
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        keine
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      ...
    3. 1.2 Einheit

      Index

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Masernvirus IgM Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 0.9 Index <0.9 negativ
        Masernvirus IgM Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 0.9 Index masigm: 0.9 - <1.1 grenzwertig
        Masernvirus IgM Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 0.9 Index >=1.1 positiv
    4. 1.6 Methode

      CLIA (Chemielumineszenz-Assay)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Bei Verdacht auf Masernvirusinfektion

      Die klinische Diagnose von Masern wird durch das Auftreten von Koplikflecken gestützt sowie durch eine Ausbreitung des Exanthems vom Kopf zum Rumpf und nach außen zu den Gliedmaßen. Die unspezifischen Natur der Prodomalzeichen und das Auftreten leichter Fälle führen jedoch dazu, daß die klinischen Symptome als alleiniges Kriterium für die Diagnose einer Masernerkrankung unzuverlässig sind. Mit sinkender Prävalenz der Krankheit fehlt vielen Ärzten die Erfahrung für eine Erkennung von Masern. Dies erhöht die Notwendigkeit einer serologischen Labormethode zur Unterscheidung von Masern von anderen klinisch ähnlichen Erkankungen.

      Sowohl IgM- als auch IgG-Antikörper werden während der primären Immunantwort gebildet und können im Serum innerhalb weniger Tage nach Ausbruch des Exanthems nachgewiesen werden.

      IgM- Antikörper sollten ab Beginn des Exanthems nachweisbar und erreichen einen Höchstwert nach etwa sieben bis zehn Tagen. Nach sechs bis acht Wochen sind die Antikörper kaum mehr nachweisbar.  Bei 30% der Patienten sind Masren-IgM AK erst ab dem 3- Tag nach Exanthem positiv.

       

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      • Masern IgM Konzentrationen < 0,9 Indexwert = negativ
      • Maern IgM Konzentrationen zwischen 0,9 und 1,1 Indexwert = grenzwertig und sollten nochmals geprüft werden, um das erste Ergebnis zu bestätigen. Wenn eine Probe beim zweiten Test positiv ist, sollte sie als positiv betrachtet werden. Wenn eine Probe beim zweiten Test negativ ist, sollte sie als negativ betrachtet werden. Wenn das Ergebnis wiederholt grenzwertig ist, muß eine zweite Probe nach frühestens einer oder zwei Wochen entnommen und bestimmt werden.
      • Masern IgM Konzentrationen gleich oder über 1,1 Indexwert = positiv

      Ein positiver Masern-IgM weist auf eine akute Infektion hin. In diesem Fall empfiehlt sich eine PCR- Untersuchung (Rachenabstrich, liquor, Urin) und ggf. eine Wiedeholog der Serologie nach 10-14 Tagen.

      Ein positiver IgM ist im Allgemeinen bei immunen und geimpften Personen nach erneutem Kontakt mit dem Masernvirus nicht nachweisbar, somit kann ein negativer IgM- befund bei eine akute IgM ist im Allgemeinen bei immunen und geimpften Personen nach erneutem Kontakt mit dem Masernvirus nicht nachweisbar, somit kann ein negativer IgM- befund bei eine akute Masernerkrankung nicht sicher ausschließen. in diesem Fall ist eine erneute IgG-Titerkontrolle im Abstand von 10-14 Tagen empfohlen. Ein signifikanter IgG-Titeranstieg (< Faktor 4) weist auf eine aktute Infektion hin.

      Ein Befundtext wird je nach Ergebnis mitgeliefert.

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
        Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden
        Hämolyse: Keine wesentliche Beeinflussung bis 1000 mg/dl Hämoglobin.
        Lipämie: Keine wesentliche Beeinflussung bis 3000 mg/dl Triglyceride.
        Ikterus: Keine wesentliche Beeinflussung bis 20 mg/dl Bilirubin.
        Proben, die humane Anti-Maus-Antikörper (HAMA) enthalten, können in einer immunologischen, auf der Anwendung von monoklonalen Antikörpern gestützten Bestimmung interferieren.

         

         

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