Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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SARS-CoV-2-S-Ag IgA Ak | 0 - 120 Jahre (AL) | < 0.8 Ratio | <0,8 negativ |
SARS-CoV-2-S-Ag IgA Ak | 0 - 120 Jahre (AL) | < 0.8 Ratio | cov2iga: 0,8 - <1,1 grenzwertig |
SARS-CoV-2-S-Ag IgA Ak | 0 - 120 Jahre (AL) | < 0.8 Ratio | 1,1 positiv |
Das Severe Acute Respiratory Syndrome-Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) gehört zur Familie der Coronaviren und wird wie SARS-CoV in die Gattung Betacoronavirus eingeordnet. SARS-CoV-2 wird hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion beim Husten oder Niesen und bei engem Kontakt mit Infizierten übertragen. Gesundheitspersonal und Familienangehörige gehören zu den besonders gefährdeten Personen. Die Inkubationszeit des SARS-CoV-2 beträgt 3 bis 14 Tage. Die Symptome einer SARS-CoV-2-Pneumonie sind Fieber, Husten, Atembeschwerden und Erschöpfung. Bei den meisten Patienten äußert sich die Infektion durch Symptome einer leichten fieberhaften Erkrankungen mit unregelmäßigen Lungeninfiltraten, ein Teil der Patienten, vor allem alte und chronisch kranke Menschen, entwickelt ein akutes Atemnotsyndrom (Acute Respiratory Distress Syndrome, ARDS). Zur Diagnose einer SARS-CoV-2-Infektion sind der Nachweis von viraler RNA über Reverse-Transkriptase-Polymerasekettenreaktion (RT-PCR) in erster Linie aus Probenmaterialien der oberen Atemwege (nasopharyngeale und oropharyngeale Abstriche) und der unteren Atemwege (bronchoalveoläre Lavage, Trachealsekret, Sputum u. a.) geeignete Verfahren. Die Bestimmung von Antikörpern ermölglicht die Bestätigung von SARS-CoV-2-Infektionen bei Patienten mit typischen Symptomen und bei Verdachtsfällen und trägt zum Monitoring und Ausbruchskontrolle bei. Für aussagekräftige serologische Ergebnisse sollten 2 Patientenproben untersucht werden, eine aus der akuten (Woche 1 der Erkrankung) und eine aus der Rekonvaleszenzphase (3 bis 4 Wochen später).
Die Interpretation der Ergebnisse sollte in Zusammenschau mit der Klinik, der Infektionswahrscheinlichkeit und ggf. vorliegender PCR-Analytik erfolgen. SARS-CoV2-IgA-Antikörper treten als schleimhautgebundene sekretorische Immunantikörper früher im Krankheitsverlauf auf als IgG-Antikörper. Sie haben jedoch eine geringe Spezifität, so dass ihr alleiniger Nachweis ohne IgG-Antikörper nicht als beweisend für eine kürzliche Infektion gewertet werden darf. Die Beurteilung des IgA-Antikörpers sollte immer gleichzeitig mit dem IgG-Antikörper erfolgen.
Hämolytische, lipämische und ikterische Proben ergaben bis zu einer Konzentration von 10 mg/ml für Hämoglobin, von 20 mg/ml für Triglyceride und von 0,4 mg/ml für Bilirubin keine Interferenzen im vorliegenden ELISA.
Der Test wird nicht beeinflußt durch Albumin bis 60 g/l, Cholesterin bis 13 mmol/l)und Biotin bis 3510 ng/ml.