Parodontitis semiquant.

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Multiplex-PCR auf parodontopathogene Erreger (Aggregatibacter actinomycetemcomitans, Porphyromonas gingivalis, Prevotella intermedia, Tannerella forsythia und Treponema denticola)
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        Parodontitis-Panel
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

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    3. 1.2 Einheit

      ---

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        A. actinomycetemcomitans DNA 0 - 120 Jahre (AL) negativ
        Porphyromonas gingivalis DNA 0 - 120 Jahre (AL) negativ
        Prevotella intermedia DNA 0 - 120 Jahre (AL) negativ
        Tannerella forsythia DNA 0 - 120 Jahre (AL) negativ
        Treponema denticola DNA 0 - 120 Jahre (AL) negativ
    4. 1.6 Methode

      Multiplex-PCR, reverse Hybridisierung der Amplifikationsprodukte
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Subgingivale Plaqueproben, die mit sterilen Papierspitzen abgenommen wurden
    2. 2.3 Probe

      Subgingivale Plaqueproben, die mit sterilen Papierspitzen abgenommen wurden
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      2-5 Papierspitzen als Poolprobe oder bis zu 4 einzelne Papierspitzen
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Nachweis parodontopathogener Markerkeime bei akuter, rasch verlaufender Parodontitis, schwerer marginaler Parodontitis bei systemischen Erkrankungen (insbesondere Dysfunktionen neutrophiler Granulozyten, Diabetes mellitus, HIV-Infektion mit CD4 <200/mm³), periimplantärer Infektion oder therapieresistenter, refraktärer Erwachsenenparodontitis

      Identifizierung von Risikopatienten

      Wahl einer effizienten Therapieform

      Therapiekontrolle, Bestimmung des Behandlungsendpunktes

      Erkennung von Rezidiven

      Risikoeinschätzung eines Implantatmißerfolges vor umfangreichen prothetischen Restaurationen

       

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Positive Untersuchungsergebnisse stützen den klinischen Verdacht auf eine Besiedelung mit dem jeweiligen Erreger. Negative Untersuchungsergebnisse schließen eine Kolonisation mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Bei der Interpretation bitte berücksichtigen, dass die PCR nur Nukleinsäure (genetisches Material), und nicht notwendigerweise vermehrungsfähige Erreger nachweist.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Etwaige Hinweise auf relevante Störungen des analytischen Verfahrens finden sich im Befundbericht.

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