Helicobacter pylori IgG Ak

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Helicobacter pylori IgG Ak
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        ---
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      Helicobacter IgG
    3. 1.2 Einheit

      Index

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Helicobacter pylori IgG Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 0.8 Index < 0.8 negativ
        Helicobacter pylori IgG Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 0.8 Index hpigg: 0.8 - < 0.9 grenzwertig
        Helicobacter pylori IgG Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 0.8 Index 0.9 positiv
    4. 1.6 Methode

      CLIA
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Helicobacter pylori ist ein gramnegatives, spiral gekrümmtes Bakterium, das den menschlichen Magen besiedeln kann. Es verursacht chronische Gastritiden oder Duodenal-Entzündungen. Dabei kann es zur Entstehung von Magengeschwüren und Magenkarzinomen beitragen. Der genaue Übertragungsweg ist nicht bekannt, jedoch wird allgemein von einem oral-oralen und/oder einem fäkal/oralen Weg ausgegangen. Bei erfolgter Kolonisation des Magens verbleibt H.pylori dort unbegrenzt, sofern keine antimikrobielle Intervention erfolgt. Es gibt mehrere Verfahren zur Diagnose einer H. pylori-Infektion wie z.B. Magenbiopsie, UBT (Harnstoff-Atemtest), Stuhl-Antigen und serologische Tests. Der H.pylori IgG-Test weist das Vorhandensein von IgG-Antikörpern gegen H.pylori-Antigen in Humanserum nach. Serologische Tests sind die erste Wahl für den Nachweis einer primären H.pylori-Infektion.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Ein negatives Ergebnis zeigt im Allgemeinen an, dass der Patient nicht infiziert ist. Eine akute H. pylori-Infektion kann jedoch in diesem Falle nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden. Je nach Gesamtkonstellation sollte eine Verlaufskontrolle in 10-14 Tagen durchgeführt werden. Ein Titeranstieg oder die Serokonversion würden eine aktive H. pylori Infektion bestätigen. Positive Ergebnisse weisen auf das Vorhandensein nachweisbarer IgG-Antikörper gegen H. pylori hin. Da es jedoch häufig zu unspezifischen Reaktionen kommt, wird im Falle eines positiven oder grenzwertigen Ergebnisses eine Blotuntersuchung zur Bestätigung der Spezifität angeschlossen. Je nach Gesamtsituation kann im Einzelfall eine serologische Verlaufskontrolle notwendig werden.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
        Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.
        Hämolyse: Stark hämolytische Proben dürfen nicht eingesetzt werden.
        Lipämie: Stark lipämische Proben dürfen nicht eingesetzt werden.
        Ikterus: Stark ikterische Proben dürfen nicht eingesetzt werden.
        Kein High-Dose-Hook-Effekt bis zu einem H. pylory-IgG-Index von 9,4

         

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