Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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EBV VCA IgG Ak | 0 - 120 Jahre (AL) | < 20 U/ml | <20 negativ |
EBV VCA IgG Ak | 0 - 120 Jahre (AL) | < 20 U/ml | 20 positiv |
IgG-Antikörpernachweis bei Verdacht auf eine akute infektiöse Mononukleose oder zum Ausschluss einer Reaktivierung bei Immunsuppression. Das Epstein-Barr-Virus gehört zu den Herpesviridae und verursacht die infektiöse Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber). Das Virus ist weltweit verbreitet. Die Durchseuchungsrate bei Erwachsenen ist hoch. Die Übertragung erfolgt primär über Tröpfcheninfektion oder Speichel. Nach einer Inkubationszeit von 5 bis 20 Tagen kommt es meist zu einem asymptomatischen Verlauf im Kindesalter. Bei Adoleszenten kommt es zu Fieber, Leukozytose, Lymphadenopathie und ausgeprägter Tonsillitis. In einigen Fällen kommt es zu einer Hepatomegalie und Splenomegalie. Die Krankheitsdauer beträgt zwischen 21 und 128 Tagen. Reaktivierungen kommen bei Immunsuppremmierten vor und können zu poly- oder monoklonalen lymphoproliferativen Erkrankungen führen. Die Serodiagnostik ist die Methode der Wahl und bietet durch die unterschiedlichen Antigene die Möglichkeit zwischen akuter und latenter Infektion oder Reinfektion zu unterscheiden.
Bei einer Primärinfektion mit EBV beobachtet man gleichzeitig oder wenig nach dem IgM-Anstieg einen Anstieg der Anti-VCA-IgG-Antikörper. Dieser persistiert in der Regel lebenslang. Die Interpretation erfolgt zusammen mit dem IgM und EBNA-IgG.
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden
Hämolyse: Keine wesentliche Beeinflussung bis 1000 mg/dl Hämoglobin.
Lipämie: Keine wesentliche Beeinflussung bis 3000 mg/dl Triglyceride.
Ikterus: Keine wesentliche Beeinflussung bis 20 mg/dl Bilirubin.