Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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SARS-CoV-2-S-Ag IgG Ak | 0 - 120 Jahre (AL) | < 0.8 BAU/ml | <0,8 negativ |
SARS-CoV-2-S-Ag IgG Ak | 0 - 120 Jahre (AL) | < 0.8 BAU/ml | >=0,8 positiv |
Screeningtest für durchgemachte (asymptomatische) SARS-CoV-2-Virus-Infektion, Überprüfung des Impferfolges nach erfolgter Impfung mit den aktuell auf dem Markt befindlichen Impfstoffen auf Basis des Spike-Proteins nachzuweisen.
Ergebnisse ≥ 0,80 U/ml werden als positiv bewertet. In diesem Fall kann von einer zurückliegenden Infektion bzw. von einer zurückliegenden Impfung mit erfolgter Antikörperantwort ausgegangen werden. Aktuell gibt es dabei jedoch noch keine Aussage, ab wann eine erneute Impfung durchgeführt werden sollte oder ab welchem Referenzbereich von einer sicheren Immunität ausgegangen werden kann. Zu beachten ist dabei auch, dass der Anti-SARS-CoV-2-S-Wert aufgrund der Antikörperdiversität in Abhängigkeit vom Testverfahren und dem angewandten Standard unterschiedlich hoch gemessen werden kann. Die bisherigen Studien zeigen, dass die meisten verfügbaren Impfstoffe einen über 90%-igen Schutz bieten. Wie lange der Impfschutz anhält, ist noch nicht abschließend geklärt, aber bei ersten Studienteilnehmern konnte man monatelang schützende Antikörper nachweisen. Je nach Impfstoff ist eine einmalige bzw. zweimalige Impfung notwendig um einen Impfschutz aufzubauen.
Ergebnisse < 0,80 U/ml werden als negativ bewertet. Eine eindeutige Immunreaktion kann in diesem Fall nicht nachgewiesen werden. Ein negatives Testergebnis schließt die Möglichkeit einer Infektion mit SARS-CoV-2 jedoch nicht mit Sicherheit aus. Serum- oder Plasmaproben aus der sehr frühen Phase (vor Serokonversion) können gelegentlich zu negativen Ergebnissen führen. Es liegen auch Berichte vor, dass bestimmte Patienten mit bestätigter Infektion keine SARS-CoV-2-Antikörper bilden. Darüber hinaus wurde bei einigen Personen das Schwinden von Antikörpertitern innerhalb einiger Monate nach der Infektion beobachtet.
Proben, die Präzipitate enthalten, sowie aufgetaute Proben müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
Keine mit Azid stabilisierten Proben verwenden.
Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin bis 66 mg/dl), Hämolyse (Hb bis 1000 mg/dl), Lipämie (Intralipid bis 2000 mg/dl) und Biotin (bis 1200 ng/ml), sowie Antikörperkonzentrationen (IgG bis 70 g/l, IgA bis 16 g/l, IgM bis 10 g/l).
Es wurden keine Einflüsse durch Rheumafaktoren bis zu einer Konzentration von 1200 IU/ml beobachtet.
Kein High-Dose-Hook-Effekt.
Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (>5 mg/d) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen. In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von AK gegen Analyt-spezifische AK, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert.