freies Trijodthyronin (fT3)

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      freies Trijodthyronin
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        Trijodthyronin
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      FT3
    3. 1.2 Einheit

      pg/ml

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        freies Trijodthyronin (fT3) 40 - 120 Jahre (W) 2 - 4.4 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 0 - 5 Tage (M) 1.73 - 6.3 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 6 - 90 Tage (M) 1.95 - 6.04 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 3 - 12 Monate (M) 2.15 - 5.83 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 1 - 5 Jahre (M) 2.41 - 5.5 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 6 - 10 Jahre (M) 2.53 - 5.22 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 11 - 19 Jahre (M) 2.56 - 5.01 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 20 - 120 Jahre (M) 2 - 4.4 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 0 - 5 Tage (W) 1.73 - 6.3 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 6 - 90 Tage (W) 1.95 - 6.04 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 3 - 12 Monate (W) 2.15 - 5.83 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 1 - 5 Jahre (W) 2.41 - 5.5 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 6 - 10 Jahre (W) 2.53 - 5.22 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 11 - 19 Jahre (W) 2.56 - 5.01 pg/ml
        freies Trijodthyronin (fT3) 20 - 39 Jahre (W) 2.46 - 3.89 pg/ml 12
        freies Trijodthyronin (fT3) 20 - 39 Jahre (W) 2.09 - 3.55 pg/ml ssw: 13 - 24
        freies Trijodthyronin (fT3) 40 - 120 Jahre (W) 2 - 4.4 pg/ml >42
        freies Trijodthyronin (fT3) 20 - 39 Jahre (W) 2.01 - 3.27 pg/ml ssw: 25 - 42
        freies Trijodthyronin (fT3) 20 - 120 Jahre (W) 2 - 4.4 pg/ml
    4. 1.6 Methode

      ECLIA (ElektroChemiLumineszenz ImmunoAssay)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      In Verbindung mit fT4 und TSH: V.a. Hypothyreose, V.a. Hyperthyreose, V.a. Non-thyreoidal-Illness-Syndrom (Low T3 (low T4)-Syndrom), V.a. Amiodaron-induzierte Hyperthyreose

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Eine Interpretation erfolgt in erster Linie unter Berücksichtigung der Verdachtsdiagnose oder der klinischen Fragestellung. In der Bedeutsamkeit rangiert FT3 nach 1. TSH und 2. FT4 an dritter Stelle. FT3-Spiegel sind daher nur im Zusammenhang mit der klinischen Untersuchung und anderen Komponenten der Schilddrüsenregulation zu bewerten. ie FT3-Konzentration reflektiert die Konversion von FT4 zu FT3 bzw. T4 zu T3. FT3 ist etwa 5mal stoffwechselaktiver als FT4 und wird  in der Regel im Zielgewebe aus FT4 mittels Deiodase gebildet. Auf die Deiodase können verschiedene Medikamente hemmend oder aktivierend Einfluss nehmen (z. B. Amiodaron). Bei schwerer Non-thyroidal-Illness (z. B. bei intensivmedizinisch überwachten Patienten oder unter Hungerzuständen) wird dagegen ein Isoenzym der Deiodase aktiviert und es bildet sich stoffwechselinaktives rT3 (reverse-FT3), während sich der FT3-Spiegel gleichzeitig vermindert (TSH ist dabei häufig normwertig).

       

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
        Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.
        Keine mit Azid stabilisierte Proben verwenden.
        Der Test wird nicht beeinflußt durch Ikterus (Bilirubin <66 mg/dl), Hämolyse (Hb <1000mg/dl), Lipämie (Intralipid <2000 mg/dl), Biotin (<1200 ng/ml), IgG bis 7g/dl, IgA bis 1,6 g/dl und IgM bis 1,0 g/dl.
        Keinen Einfluss durch Rheumafaktoren <1200 IU/ml beobachtet.
        Jeder Einfluss, der das Bindeverhalten der Bindeproteine verändern kann, kann auch das Ergebnis des FT3 Tests beeinflussen (z.B. Drogen, Non-Thyroid-Illness oder Patienten, die an Familiärer Dysalbuminämischer Hyperthyroxinämie erkrankt sind.
        In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von AK gegen Analyt-spezifische AK, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert.

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