alpha-Amylase im Urin

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      U-alpha-Amylase
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        Glycogenase
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      AMY, AMYL
    3. 1.2 Einheit

      U/L

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Urin: Amylase 0 - 120 Jahre (W) 21 - 447 U/l
        Urin: Amylase 0 - 120 Jahre (M) 16 - 491 U/l
        Urin: Amylase 0 - 120 Jahre (NN)
    4. 1.6 Methode

      Enzymatischer Farbtest nach IFCC
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Spontanurin
    2. 2.3 Probe

      Urin
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Abklärung einer Makroamylasämie bei persistierend hohen alpha-Amylase-Werten im Serum.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Bestätigung der Makroamylasämie (Amylase-Immunkomplexe) ist gegeben bei niedrigem bis normalem Wert im Urin und gleichzeitg permanent erhöhtem Serumamylasewert und unauffälliger Lipaseaktivität.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen
        Den Urin ohne Zusätze sammeln, alpha-Amylase ist in saurem Urin instabil. Die Bestimmung sofort durchführen oder vor der Lagerung den pH auf einen alkalischen Bereich (knapp über pH 7) einstellen.
        Ascorbinsäure bis 40 mg/dL stört nicht. Eine ca 15% niedrigere Wiederfindung wurde bei Ascorbinsäurekonzentrationen von 400 mg//dL gefunden.
        Medikamente: In therapeutischen Konzentrationen wurde bei üblichen Medikamenten-Panels keine Störungen gefunden.
        Phosphat: Bis zu einer Konzentration von 70 mmol/L (217 mg/dl) wurden keine signifikanten Interferenzen von Phosphat festgestellt.
        Harnstoff: Bis zu einer Konzentration von 1500 mmol/L (9009 mg/dl) wurden keine signifikanten Interferenzen von Harnstoff festgestellt.
        Hämolyse: Bis zu einer Hämoglobin-Konzentration von 311 µmol/L oder 500 mg/dl wurden keine signifikanten Interferenzen festgestellt.
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