Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Parathormon (intakt, iPTH) | 0 - 120 Jahre (AL) | 14.9 - 56.9 ng/l |
V.a. primären, sekundären und tertiären Hyperparathyreoidismus
Die Messung des intakten PTH ermöglicht eine Aussage zur sekretorischen Aktivität der Nebenschilddrüse. PTH-Konzentrationsmessungen sind unerlässlich zur differentialdiagnostischen Abklärung von Hyper- und Hypocalcämiezuständen sowie im Rahmen von Vitamin D-Mangelzuständen, bei chronischer Niereninsuffizienz und nach totalen Thyreodektomien zur Kontrolle der Nebenschilddrüsenfunktion. Dabei ist die alleinige Bestimmung von PTH zu diagnostischen Zwecken ungeeignet, zeitgleich sollte immer Calcium, Albumin (zur Albumin-Korrektur des Calciumwertes), Phosphat, Kreatinin, Harnstoff, Natrium und Kalium sowie 25-Vit D und ggf. 1,25 Dihydroxy-Vit D bestimmt werden. H steigert die Knochenresorption und setzt dadurch Ca und Phosphat frei, aktiviert die renale Bildung von 1,25-Dihydroxy-Vitamin-D und verstärkt dadurch die renale Absorption von Ca. Außerdem steigert PTH die intestinale Ca-Absorption und renale Ca-Rückresorption und erhöht die Phosphat-Ausscheidung in den Urin. Das Ergebnis ist ein Anstieg von Ca und ein Abfall von Phosphat im Blut.