Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|---|---|---|
HBc Ak IgM | 0 - 120 Jahre (AL) | < 1.0 COI | < 1.0 negativ |
HBc Ak IgM | 0 - 120 Jahre (AL) | < 1.0 COI | 1 positiv |
V.a. akute Hepatitis B-Virusinfektion
Ein Nachweis von Anti-HBc-IgM und Hbs-Antigen spricht für eine akute Verlaufsform der Hepatitis-B-Infektion. Eine lang andauernde Persistenz von HBs-Antigen und HBV-DNA sowie ggf. Anti-HBc-Antikörpern spricht für eine chronische Verlaufsform. Das zu den Hepadna-Viren (Hepa-DNA-Viren) zählige Hepatitis B-Virus wird, besitzt ein doppelsträngiges DNA-Genom und verursacht die Hepatitis-B-Infektion, die sowohl akute als auch chronische Verlaufsformen annehmen kann. Virushaltig sind Blut, Sperma, Zervixsekret, Speichel sowie Tränenflüssigkeit infizierter Personen, wodurch die Übertragung des Virus von Person zu Person erfolgen kann. Komplitatorisch kann die Infektion im Rahmen chronischer Verlaufsformen zur Leberzirrhose und zum Leberzellkarzinom führen. Eine Impfung verhindert in der Regel sowohl die Erkrankung, als auch die Leberzirrhose und das Karzinom. Zur Abklärung bei Verdacht auf eine HBV-Infektion wird die gleichzeitige Bestimmung von Anti-HBc-IgM und HBs-Antigen empfohlen. Ggf. kann die zusätzliche Bestimmung von HBV-DNA angeraten sein.
Proben, die Präzipitate enthalten oder tiefgefroren waren, müssen vorab zentrifugiert werden.
Keine mit Azid stabilisierte Proben verwenden.
Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin <25 mg/dl), Hämolyse (Hb <1000 mg/dl), Lipämie (Intralipid <1500 mg/dl) und Biotin (<100 ng/ml).
Keinen Einfluss durch Rheumafaktoren bis 1200 IU/ml.
Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten.