Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Luteinisierendes Hormon (LH) | 0 - 120 Jahre (W) | ||
Luteinisierendes Hormon (LH) | 0 - 17 Jahre (M) | ||
Luteinisierendes Hormon (LH) | 18 - 120 Jahre (M) | 1.7 - 8.6 IU/l | |
Luteinisierendes Hormon (LH) | 0 - 120 Jahre (NN) |
Frauen: Abklärung primäre und sekundäre Ovarialinsuffizienz, Polycystisches Ovarsyndrom im Zusammenhang mit FSH, V. a. Menopause, V. a. Prämature Ovarialinsuffizienz (POF), V. a. Pubertas praecox, V.a. Pubertas tarda
Männer: Abklärung primärer und sekundärer Hypogonadismus, Pubertas tarda und Pubertas praecox, V.a. Leydigzell-Insuffizienz
Der rasche Anstieg von LH in der Zyklusmitte löst den Follikelsprung aus und bewirkt die Umwandlung des Follikels zum Corpus luteum mit Bildung und Sekretion von Progesteron. Eine serielle Messung von LH kann also zum Zyklusmonitoring eingesetzt werden. Die zusätzliche Bestimmung von FSH kann zur Diagnose bei Störungen der gonadalen Funktion (wie unerfülltem Kinderwunsch) beitragen. Ein LH/FSH-Quotient von ≥ 2 spricht bspw. für eine ovarielle Hyperandrogenämie und kann auf das Vorliegen eines Polycystischen Ovarsyndrom hinweisen.
Das LH stimuliert im Hoden die Testosteronbiosynthese durch Wirkung auf die Leydigzellen. Ein isolierter Leydigzellschaden im Hoden (primärer Hypogonadismus) ist daher an einem erhöhten LH zu erkennen.