SCC

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      SCC
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        Squamous Cell Carcinoma-Antigen, SCCA
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      SCC
    3. 1.2 Einheit

      µg/l

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Squamous Cell Carc. Ag (SCC) 0 - 120 Jahre (AL) < 2.3 µg/l
    4. 1.6 Methode

      ECLIA (ElektroChemieLumineszenz ImmunoAssay)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Verlaufs- und Therapiekontrolle bei Squamous cell carcinoma (SCC)

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Das Squamous cell carcinoma antigen (SCCA) wurde bei Plattenepithelkarzinomen der Lunge, des Gebärmutterhalses, des Ösophagus, des Kopfes und des Halses, des Analkanals und der Haut untersucht. Fortgeschrittene Krebsstadien werden, besonders bei Lungen- und Gebärmutterhalskrebs, mit höheren SCCA - Konzentrationen assoziiert, und es ist publiziert, dass die Messung des Antigens in serieller Bestimmung als Hilfsmittel bei der Beurteilung von Rezidiven, zur Abschätzung einer Resterkrankung nach Behandlung und der Therapieantwort dient. Es hat sich herausgestellt, dass Alkoholkonsum, Tabakrauchen, Alter und eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV), insbesondere HPV-16, mit SCC des Kopfes und des Halses, 17 der Lunge und der anogenitalen Region assoziiert sind. SCCA tritt im normalen Plattenepithel sowie in niedrigen Konzentrationen im Blut aller Menschen auf. Es ist kein Tumor - spezifisches Protein. Eine erhöhte SCCA - Konzentration kann daher genauso mit Plattenepithelkarzinomen wie mit benignen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. In Studien an Patienten mit benignen Erkrankungen wurden bei Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen, Hämodialyse - Patienten und solchen mit dermatologischen Erkrankungen wie Psoriasis oder Ekzemen abnormale SCCA - Spiegel festgestellt. Niereninsuffizienz und dermatologische Erkrankungen sind die Hauptquellen für falsch positive Ergebnisse mit diesem Biomarker.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen
        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
        Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.
        Keine mit Azid stabilisierten Proben verwenden.
        Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin <20 mg/dl), Hämolyse (<1000 mg/dl), Lipämie (Intralipid <1000 mg/dl), Biotin (<70 ng/ml), Rheumafaktoren (<1200 IU/ml), IgG (<70 g/l), IgA (<5 g/l) und IgM (<10 g/l).
        Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
        Kein High-dose Hook-Effekt bei SCC-Konzentrationen bis 1000 ng/ml.
        In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von AK gegen Analyt-spezifische AK, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert
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