Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|---|---|---|
Liquor: Protein | 0 - 0 Wochen (AL) | < 870 mg/l | |
Liquor: Protein | 0 - 0 Monate (AL) | < 720 mg/l | |
Liquor: Protein | 1 - 1 Monate (AL) | < 620 mg/l | |
Liquor: Protein | 2 - 2 Monate (AL) | < 480 mg/l | |
Liquor: Protein | 3 - 5 Monate (AL) | < 320 mg/l | |
Liquor: Protein | 0 - 5 Jahre (AL) | < 250 mg/l | |
Liquor: Protein | 6 - 11 Jahre (AL) | < 280 mg/l | |
Liquor: Protein | 12 - 17 Jahre (AL) | < 340 mg/l | |
Liquor: Protein | 18 - 34 Jahre (AL) | 140 - 540 mg/l | |
Liquor: Protein | 35 - 54 Jahre (AL) | 190 - 600 mg/l | |
Liquor: Protein | 55 - 69 Jahre (AL) | 190 - 650 mg/l | |
Liquor: Protein | 70 - 120 Jahre (AL) | 190 - 730 mg/l | |
Liquor: Protein | 0 - 120 Jahre (AL) | < 250 mg/l | Hund |
Liquor: Protein | 0 - 120 Jahre (NN) |
Diagnose und Verlaufskontrolle von entzündlichen Erkrankungen des ZNS, Blut-Hirn-Schrankenstörung, Zirkulationsstörung, lokale, pathologische Proteinsynthese im ZNS
Die Liquoreiweißerhöhung ist ein unspezifischer Befund und eher als Verlaufsparameter als zur Differentialdiagnostik zu gebrauchen.
Die Proteinkonzentration steigt bei verschiedenen ZNS-Erkrankungen an infolge einer gesteigerten Durchlässigkeit der Blut-Liquorschranke oder einer gesteigerten intrathekalen Produktion von Immunglobulinen. Erhöhungen werden bei folgenden Erkrankungen beobachtet:
1. Störung der Blut-Liquor Schrankenfunktion
Beurteilung der globalen Blut-Hirnschranken-Funktion:
Protein 400 - 1000 mg/l entspricht einer leichten Blut-Hirn-Schrankenstörung.
Protein > 1000 mg/l entspricht einer schweren Blut-Hirn-Schrankenstörung.
Vor allem bei eitriger bakterieller Meningitis werden Werte bis 10 g/l erreicht. Intrathekal gebildete Immunglobuline erreichen selten eine Konzentration von 500 mg/l.
2. Hirnblutung
3. Tumor
4. vaskuläre Prozesse
5. Meningitis
High-Dose-Hook-Effekt: Ergebnisse von Proben mit hohen Gesamtprotienkonzentrationen oberhalb des Messbereichs (bis 100000 mg/l) werden vom Gerät mit >TEST oder >ABS markiert.
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
Hämolyse: Hämoglobin stört.
Ditaurobilirubin: Keine wesentliche Beeinflussung durch Ditaurobilirubin bi zu einer Konzentration von 15 mg/dl.