Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Haptoglobin | 0 - 120 Jahre (AL) | 0.3 - 2 g/l |
V.a. Hämolyse (als Frühparameter)
Erniedrigte Werte sind ein früher Indikator einer intravaskulären Hämolyse. Zu beachten ist aber, dass Haptoglobin ein Akute-Phase-Protein ist, dessen Serumkonzentration bei Entzündungsreaktionen deutlich erhöht sein kann, so dass die Werte im falle einer zusätzlichen Hämplyse normal sein können.
Erkrankungen und Zustände mit erhöhten Haptoglobin-Konzentrationen:
- Akute-Phase-Reaktion (Infektionen, auch akute Gewebsnekrosen, maligne Tumoren)
- intra-und extrahepatische Cholestase, M. Hodgkin,nephrotisches Syndrom, rheumatoide Arthritis, Eisenmangel-Anämie
Erkrankungen und Zustände mit einer verminderten Haptoglobin-Konzentration:
- intravasale Hämolyse
- akute und chronische Lebererkrankungen
- Malabsorptionssyndrom
- angeborene Haptoglobin-Verminderung oder-Mangel
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
Ikterus: Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index I von 60 für konjugiertes und unkonjugiertes Bilirubin (ca. 60 mg/dl konjugiertes und unkonjugiertes Bilirubin).
Hämolyse: Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index H von 10 (ca. 10 mg/dl Hämoglobin).
Lipämie (Intralipid): Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index L von 200. Es besteht keine zufriedenen Übereinstimmung zwischen dem Index L (entspricht der Trübung) und der Triglyceridkonzentration.
Rheumafaktoren bis 250 IU/ml stören nicht.
High-Dose-Hook-Effekt: Bis zu einer Haptoglobinkonzentration von 12 g/l tritt kein falsches Ergebnis auf.
In sehr seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Morbus Waldenström), zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.