Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|---|---|---|
HBs Ag | 0 - 120 Jahre (AL) | < 0.9 COI | <0,9 negativ |
HBs Ag | 0 - 120 Jahre (AL) | < 0.9 COI | hbsag: 0,9 - <1 grenzwertig |
HBs Ag | 0 - 120 Jahre (AL) | < 0.9 COI | >=1 positiv |
V.a. akute Hepatitis B-Virusinfektion
Ein Nachweis von HBs-Ag spricht für eine bestehende akute oder chronische HBV-Infektion und eine potentielle Infektiosität. HBs-Ag ist der früheste serologische Marker einer HBV-Infektion. Ein negatives Testergebnis für HBs-Ag schließt eine HBV-Infektion allerdings nicht aus, da Hbs-Ag durch Hbs-Antikörper während der Serokonversion vollständig neutralisiert werden können (auch eine gegenseitige Neutralisation ist möglich). Im Verlauf akuter HBV-Infektionen ist eine HBs-Ag-Verlaufskontrolle bis zum Erreichen negativer Ergebnisse sowie die gleichzeitige Bestimmung von Anti-Hbs-Antikörpern angeraten, da diese eine Ausheilung mit induzierter Immunität anzeigen.
Nach erfolgter Impfung kann HBs-Ag ebenso für einige Tage nachweisbar sein.
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.
Keine mit Azid stabilisierte Proben verwenden.
Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin bis 25 mg/dl), Hämolyse (Hb bis 1000 mg/dl), Lipämie (Intralipid bis 1500 mg/dl), Biotin (bis 1200 ng/ml)., IgM bis 1,0 g/dl, IgA bis 1,6 g/dl und IgG bis 4,0 g/dl und Albumin bis 7,0 g/dl.
Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (>5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
Keinen Einfluss durch Rheumafaktoren bis 1000 IU/ml.
In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten.
Kein High-dose Hook-Effekt bei HBsAG-Konzentrationen bis 1,5 Millionen IU/ml.