Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Follikelstimul. Hormon (FSH) | 0 - 120 Jahre (W) | ||
Follikelstimul. Hormon (FSH) | 0 - 17 Jahre (M) | ||
Follikelstimul. Hormon (FSH) | 18 - 120 Jahre (M) | 1.5 - 12.4 IU/l | |
Follikelstimul. Hormon (FSH) | 0 - 120 Jahre (NN) |
Frauen: Abklärung primäre und sekundäre Ovarialinsuffizienz, Polycystisches Ovarsyndrom im Zusammenhang mit LH, V. a. Menopause, V. a. Prämature Ovarialinsuffizienz (POF), V. a. Pubertas praecox, V.a. Pubertas tarda
Männer: Abklärung primärer und sekundärer Hypogonadismus, Pubertas tarda und Pubertas praecox, V.a. Sertolizell-Insuffizienz
Die Werte für FSH können in der Regel nicht isoliert betrachtet werden, sondern nur unter Einbeziehung von Klinik und weiteren Parametern der Gonadenfunktion. Die Gonadotropinsekretion erfolgt im Tagesverlauf pulsierend und folgt einer hypothalamischen Regulation durch GnRH . FSH stimuliert in der 1. Zyklusphase die Entwicklung des Follikels und induziert beim Mann die Entwicklung der Tubuli seminiferi und setzt die Spermatogenese in Gang. FSH-Bestimmungen dienen der Abklärung von unterschiedlichen Formen der Ovarialinsuffizienz, des Hypogonadismus und Störungen der Spermatogenese u.a. im Rahmen einer Sterilitätsdiagnostik.
Die wichtigste Indikation für die isolierte FSH-Bestimmung bei den geschlechtsreifen Frauen ist der Ausschluss eines vorzeitigen Klimakteriums.
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.
Keine mit Azid stabilisierte Proben verwenden.
Der Test wird nicht beeinflußt durch Ikterus (Bilirubin <65 mg/dl), Hämolyse (Hb bis <1000mg/dl), Lipämie (Intralipid <1900 mg/dl) Biotin ( <1200 ng/ml) und Rheumafaktoren (<1200 IU/mL)
Kein High-Dose Hook-Effekt bei FSH-Konzentrationen bis 2000 mIU/L.
In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von AK gegen Analyt-spezifische AK, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese Einflüsse werden durch ein geeignetes Test-Design minimiert.