Phosphat im Urin

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      U.Phosphat
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        Phosphat (anorg) i.U.
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      PHOU, UPHOS
    3. 1.2 Einheit

      mmol/l

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Urin: Phosphat 0 - 120 Jahre (AL) 13 - 44 mmol/l
    4. 1.6 Methode

      Photometrie
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Spontanurin
    2. 2.3 Probe

      Urin
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      V.a. Hyper- oder Hypoparathyreoidismus, tubuläre Syndrome mit Phosphatverlust

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Die alleinige Bestimmung der Phosphataussscheidung zur Beurteilung des Phosphathaushaltes ist unzureichend,da sie von der Nahrungszufuhr,dem Knochenstoffwechsel, der GFR und der tubulären Phosphatreabsorption abhängig ist.

      Hyperphosphaturie:
      Hyperparathyreoidismus, Malabsorptionssyndrom, Phosphatdiabetes, tubuläre Aczidose, Vitamin D-Mangel

      Hypophasphaturie:

      Hypoparathyreoidismus, chronische Niereninsuffizienz

      Bitte beachten: in alkalischem Urin fallen Phosphatsalze aus

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen
        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
        Medikamente: In therapeutischen Konzentrationen wurde bei üblichen Medikamenten-Panels keine Störungen gefunden.
        Harnstoff: Keine wesentliche Beeinflussung durch Harnstoff bis zu einer Konzentration von 1500 mmol/l
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