Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Urin: Natrium | 0 - 120 Jahre (AL) | 54 - 190 mmol/l |
V.a. Störungen der Flüssigkeits- und Elektrolytbilanz, V.a. Störungen des Säure-Base-Haushaltes, bei Niereninsuffizienz und Nierenerkrankungen, bei Störungen des Durstgefühls, bei V.a. SIADH, bei V.a. Diabetes insipidus centralis und renalis
Eine erhöhte Na-Ausscheidung findet sich bei Nebennierenrindeninsuffizienz, Cushing-Syndrom, SIADH, gestörte Wasserbilanz, cerebrales und renales Salzverlustsyndrom
Eine verminderte Na-Ausscheidung findet sich bei verminderte glomeruläre Filtration, Natriumverlust durch den Gastrointestinaltrakt.
Bei der Bewertung sind medikamentöse Interferenzen zu beachten und spezifische Ausscheidungsgrenzen für die einzelnen Erkrankungen, die auch innerhalb des normalen Referenzbereichs liegen können (bspw. SIADH: Ausscheidung > 30 mmol/l spricht für ein SIADH)
Die Urinausscheidung von Natrium, Kalium und Chlorid schwankt beträchtlich je nach Nahrungsaufnahme.
Ikterus: > 60 mg/dl konjugiertes Bilirubin
Medikamente: Die folgenden Pharmaka wurden getestet und führten zu keiner wesentlichen Störung, wenn sie Aliquoten von gepooltem normalem Humanserum oder gepooltem Urin bis zur angegebenen Konzentration zugegeben wurden. Bei Patienten unter Perchlorat-Medikation wurde von falsch hohen Chloridwerten aufgrund von Interferenzen bei den Chlorid-ISE-Bestimmungen durch Perchlorad-Ionen berichtet.
Urinpanel:
Paracetamol → 3000 mg/L
Acetylcystein → 10 mg/L
Ascorbinsäure → 4000 mg/L
Doxycylin → 300 mg/L
Gentamycinsulfat → 400 mg/L
Ibuprofen → 4000 mg/L
L-Dopa → 1000 mg/L
Methyldopa → 2000 mg/L
Na-Cefoxitin 12000 mg/L
Ofloxacin → 900 mg/L
Phenazopyridin → 300 mg/L
Salicylursäure → 6000 mg/L