Paracetamol (Acetaminophen)

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Paracetamol
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        Acetaminophen, N-Acetyl-4-aminophenol, 4′-Hydroxyacetanilid, ben-u-ron®
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      PCM, APAP
    3. 1.2 Einheit

      mg/l

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Paracetamol 0 - 120 Jahre (AL) 10 - 30 mg/l
    4. 1.6 Methode

      EIA
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Erkennung von Intoxikation, Überwachung der Therapie

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Bei Blutspiegeln >100mg/l ist mit Leberschädigungen zu rechnen, bei längerer Einnahme kann es zu tubulären Nekrosen und Thrombozytopienien kommen.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen
        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
        Ikterus: Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index I von 30 (ca. 30 mg/dl konjugiertes und unkonjugiertes Bilirubin).
        Hämolyse: Keine wesentliche Beeinflussung bis zum Index H von 800 (800 mg/dl Hämoglobin).
        Lipämie (Intralipid): Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index L von 400. Es besteht keine zufriedenstellende Übereinstimmung zwischen dem L-Index (entspricht der Trübung) und der Triglyceridkonzentration.
        In sehr seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Morbus Waldenström), zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.
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