Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|---|---|---|
Kalium | 0 - 6 Tage (AL) | 3.2 - 5.5 mmol/l | |
Kalium | 7 - 30 Tage (AL) | 3.4 - 6 mmol/l | |
Kalium | 1 - 5 Monate (AL) | 3.5 - 5.6 mmol/l | |
Kalium | 6 - 12 Monate (AL) | 3.5 - 6.1 mmol/l | |
Kalium | 1 - 120 Jahre (AL) | 3.5 - 5.1 mmol/l | |
Kalium | 0 - 120 Jahre (NN) | ||
Kalium | 0 - 120 Jahre (AL) | 3.5 - 4.5 mmol/l | Rind |
Kalium | 0 - 120 Jahre (AL) | 2.8 - 4.5 mmol/l | Pferd |
Kalium | 0 - 120 Jahre (AL) | 3 - 5.6 mmol/l | Katze |
Kalium | 0 - 120 Jahre (AL) | 3.5 - 5.1 mmol/l | Hund |
Kalium | 0 - 120 Jahre (AL) | 4 - 5 mmol/l | Schwein |
Kalium | 0 - 120 Jahre (AL) | andere: |
Diagnostik und Überwachung intensivmedizinischer Patienten, V.a. Störungen des Säure-Base-Status, bei Einnahme von Diuretika, Laxantien, Lackritz, V.a. Verlust intestinaler Sekrete, akute und chronische Niereninsuffienz, Herzrhythmusstörungen, Hypertonie.
Hypokaliämie:
enterale (insbesondere Laxantienabusus, akute und chronische Durchfälle, Erbrechen) sowie renale Kaliumverluste (z.B. Diuretikabehandlung, polyurische Phase des akuten Nierenversagens,renal tubuläre Azidose).
Hyperkaliämie:
am häufigsten bei Oligo- und Anurie (chronische Nieren- und NNR-Insuffizienz), bei massiver Zufuhr durch bspw. Infusionen sowie bei Azidosen.
Bei der Beurteilung eines pathologischen K-Wertes sollten neben anamnestischen und klinischen Daten folgende Blut- und Urinuntersuchungen differenzieldiagnostisch berücksichtigt werden:
1. Blut: Na, Cl, Mg, Ca, Phos, Säure-Basen-Status, Cortisol, ACTH, DHEAS Renin, Aldosteron, Digoxin, Digitoxin,
2. Urin: Ausscheidung v. K, Cl, Na, Diuretika.
Stärkere Hyper- und Hypokaliämien sind stets lebensbedrohlich, meist durch Herzversagen infolge Herzrhythmusstörungen.
Folgende Interferenzen bitte beachten:
hämolytisches Probenmaterial wird zur Analytik nicht empfohlen
Kaliumkonzentrationen im Plasma sind niedriger als im Serum.
Hämolyse: Keine hämolysierten Proben verwenden. Die Kaliumkonzentration in Erythrozyten ist 25 Mal höher als im normalen Plasma. Der Grad der Interferenz kann je nach genauem Erythrozytengehalt schwanken. Ein H-Index von ≤20 entspricht einem Anstieg der Kaliumkonzentration von ≤0.1 mmol/l.
Lipämie: L-Index >2000
Ikterus: I-Index >60 (entsprechend 60 mg/dl konjugiertes und unkonjugiertes Bilirubin)
Medikamente: Die folgenden Pharmaka wurden getestet und führten zu keiner wesentlichen Störung, wenn sie Aliquoten von gepooltem normalem Humanserum bis zur angegebenen Konzentration zugegeben wurden. Bei Patienten unter Perchlorat-Medikation wurde von falsch hohen Chloridwerten aufgrund von Interferenzen bei den Chlorid-ISE-Bestimmungen durch Perchlorad-Ionen berichtet.
Serumpanel:
Paracetamol → 200 mg/L
Acetylcystein → 150 mg/L
Acetylsalicylsäure → 1000 mg/L
Ampicillin-Na → 1000 mg/L
Ascorbinsäure → 300 mg/L
Cefoxitin → 2500 mg/L
Cylosporin → 50mg/L
Doxycylin → 50 mg/L
Heparin → 5000 U
Ibuprofen → 500 mg/L
Intralipid → 10000 mg/L
L-Dopa → 20 mg/L
Methyldopa → 20 mg/L
Metronidazol → 200 mg/L
Phenylbutazon → 400 mg/L
Rifampicin → 60 mg/dL
Theophylin → 100 mg/L