HBDH (α-Hydroxybutyratdehydrogenase)

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      α-Hydroxybutyratdehydrogenase, alpha-HBDH, α-HBDH
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      HBDH
    3. 1.2 Einheit

      U/l

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase (HBDH) 0 - 23 Stunden (AL) < 520 U/l
        Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase (HBDH) 1 - 30 Tage (AL) < 390 U/l
        Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase (HBDH) 1 - 11 Monate (AL) < 325 U/l
        Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase (HBDH) 1 - 1 Jahre (AL) < 286 U/l
        Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase (HBDH) 2 - 5 Jahre (AL) < 234 U/l
        Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase (HBDH) 6 - 120 Jahre (AL) < 182 U/l
        Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase (HBDH) 0 - 120 Jahre (NN)
        Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase (HBDH) 0 - 120 Jahre (AL) < 1183 U/l Rind
        Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase (HBDH) 0 - 120 Jahre (AL) < 287 U/l Pferd
        Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase (HBDH) 0 - 120 Jahre (AL) < 68 U/l Hund
        Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase (HBDH) 0 - 120 Jahre (AL) andere:
    4. 1.6 Methode

      Photometrie
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Spätdiagnose eines Myocardinfarkt, V.a. Hämolyse

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Hohe α-HDBH sprechen für einen Myocardinfarkt innerhalb der letzten 20 Tage oder für eine hämolytische Anämie. (Bei nahezu 100% aller Patienten mit hämolytischer Anämie kommt es zu einem α-HDBH Anstieg)

       

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen
        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
        Ikterus: Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index I von 60 für konjugiertes und unkonjugiertes Bilirubin (ca. 60 mg/dl konjugiertes und unkonjugiertes Bilirubin).
        Hämolyse: Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index H von 10 (ca. 10 mg/dl Hämoglobin). Die Kontamination mit Erythrozyten führt zu erhöhten Werten, da die Analytkonzentration in Erythrozyten höher als in normalen Seren ist. Der Störungsgrad kann unterschiedlich ausfallen und hängt vom Analytgehalt in den lysierten Erythrozyten ab.
        Lipämie (Intralipid): Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index L von 600. Es besteht keine zufriedenen Übereinstimmung zwischen dem Index L (entspricht der Trübung) und der Triglyceridkonzentration.
        In sehr seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Morbus Waldenström), zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.
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