Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|---|---|---|
Coeruloplasmin | 0 - 120 Jahre (W) | 0.16 - 0.45 g/l | |
Coeruloplasmin | 0 - 120 Jahre (M) | 0.15 - 0.3 g/l | |
Coeruloplasmin | 0 - 120 Jahre (NN) |
V.a. Störungen des Kupfer-Stoffwechsels (z.B. M. Wilson, Menkes-Syndrom)
Diagnostisch bedeutsam sind Erniedrigungen des Coeruloplasmins im Serum
- bei einem primären (hereditären) Synthesedefekt (sehr selten)
- bei einem sekundären Mangel (M. Wilson, Menkes-Syndrom, Cu-Mangelernährung)
Erhöhungen der Coeruloplasmin-Konzentration bis zum 3-fachen der oberen Grenze des Referenzbereiches im Rahmen der Akute-Phase-Reaktion, insbesondere bei bakteriellen Infektionen möglich. Erhöhte Werte finden sich auch in der Schwangerschaft.
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
Ikterus: Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index I von 60 für konjugiertes und unkonjugiertes Bilirubin (ca. 60 mg/dl konjugiertes und unkonjugiertes Bilirubin).
Hämolyse: Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index H von 1000 (ca. 1000 mg/dl Hämoglobin).
Lipämie (Intralipid): Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index L von 200. Es besteht keine zufriedenen Übereinstimmung zwischen dem Index L (entspricht der Trübung) und der Triglyceridkonzentration.
Rheumafaktoren bis 100 IU/ml stören nicht.
High-Dose-Hook-Effekt: Bis zu einer Coeruloplasmin-Konzentration von 5 g/l tritt kein falsches Ergebnis auf.
In sehr seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Morbus Waldenström), zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.