Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Urin: Creatinin | 0 - 120 Jahre (W) | 80 - 150 mg/dl | |
Urin: Creatinin | 0 - 120 Jahre (M) | 90 - 250 mg/dl | |
Urin: Creatinin | 0 - 120 Jahre (NN) |
Im Zusammenhang mit der Serumkreatininkonzentration zur Beurteilung der GFR (Creatinin-Clearance zur Abklärung von Nierenfunktionseinschränkungen bei grenzwertigen oder mäßig pathologischen Serumcreatininwerten).
Verlaufsbeurteilung der GFR durch serielle Messung der Creatinin-Clearance, z.B. unter Therapie mit potentiell nephrotoxischen Pharmaka.
Zur Festlegung der Dialysepflicht bei niereninsuffizienten Patienten, Berechnungsgrundlage für weitere Urinmetabolite.
Die Creatininausscheidung im Urin ist in erster Linie von der individuellen Muskelmasse abhängig, kaum dagegen von der Ernährung, der körperlichen Aktivität und der Diurese. Die stündlich ausgeschiedene Creatininmenge ist vergleichsweise konstant.
Bezugsgrösse für die Beurteilung der renalen Ausscheidung.
Zu beachten ist, dass die Creatinin-Clearance bei fortgeschrittener Einschränkung der GFR mit Serumkonzentrationen >250 µmol/l nicht als Indikator der GFR berücksichtigt werden kann und nicht bestimmt werden sollte.
Falsch hohe Creatinin-Clearance-Werte bei Patienten mit Fettleibigkeit, Oedemen, Leberzirrhose, Muskelschwund.
Proteinurien (>2,5g/24h) gehen mit einer verstärkten tubulären Creatininsekretion einher, dadurch wird eine zu hohe GFR vorgetäuscht. Spezielle, vor allem medikamentöse Interferenzen sind zu beachten.