Zirkulierende Immunkomplexe (CIC-C1q)
CIC
Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|---|---|---|
zirkul. Immunkomplexe (CIC-C1q) | 0 - 120 Jahre (AL) | < 20 E/ml |
EIA
Vollblut
Serum
Serum: 1 ml
Obwohl die Krankheits-Spezifität gering ist, können durch die Bestimmung zirkulierender Immunkomplexe nützliche Informationen zu Immunpathologie, Verlauf und Prognose mancher Erkrankungen gewonnen werden. Oft wertet man sie als Marker für die Aktivität der Krankheit und nutzt sie als Therapiekontrolle,
Hohe Konzentrationen zirkulierender Immunkomplexe sind Folge einer Überproduktion oder eines insuffizienten Abbaus und treten etwa bei unbewältigten Infektionen und einigen Autoimmunerkrankungen auf. Die Immunkomplexe lagern sich im Gewebe ab und rufen Entzündungsprozesse hervor, zum Beispiel bei systemischem Lupus erythematodes (SLE), rheumatoider Arthritis (RA), Kryoglobulinämie und Vaskulitis. Erhöhte Serumkonzentrationen zirkulierender Immunkomplexe werden auch gefunden bei bakteriellen, viralen und parasitären Infektionen, Allergien, chronischen Erkrankungen der Haut und des Verdauungstrakts, Neoplasmen und neurologischen Erkrankungen.
CIC werden nicht nur bei zahlreichen Erkrankungen sondern auch bei der physiologischen Antigenelimination gebildet. Die diagnostische Relevanz ist daher gering.